Goldman Sachs liefert dringend benötigtes Tool

Gute Entscheide brauchen eine gute Datengrundlage. (Bild: Gerd Altmann / pixabay)

Die etablierte Bankenwelt versteht erst langsam, welches Potenzial in der Krypto-Welt steckt. Doch die Bank aller Banken kommt auf den Trichter.

Die Krypto-Welt ist voller Überraschungen und auch die Traditionsbanken sorgen manchmal für Furore. So gab die einflussreiche US-Bank Goldman Sachs bekannt, etwas Ordnung im Durcheinander bei digitalen Assets schaffen zu wollen.

Zusammen mit MSCI World und Coin Metrics schafften die US-Banker ein Verzeichnis für Kryptowährungen, teile das Geldhaus in einem Communiqué mit. Das Tool helfe, die Transparenz bei Blockchain-Projekten & Co. zu erhöhen, hiess es weiter.

Marktlücke schliessen

«Datanomy» richtet sich eher an institutionelle Investoren, die Tausenden an Krypto-Assets besser zu verstehen. In den vergangenen Jahren sind die digitalen Assets um Bitcoins, Ethereum & Co. praktisch in ihrer Anzahl nämlich explodiert, sodass kaum noch jemand den Überblick verfügt. Insofern liefert die US-Investmentbank ein langersehntes Tool für Investoren.

Auch die Schweizer Börse SIX hatte sich unlängst auf diesem Gebiet etwas weiterentwickelt, wie auch muula.ch berichtete.

Vertrauen liefern

Genau im Krypto-Bereich benötigen Anleger mehr Informationen, um etwa die Performance nachverfolgen und ein adäquates Risikomanagement aufsetzen zu können.

Die amerikanische Bank spielt mit der Klassifizierung und der Datenbank mal wieder eine Vorreiterrolle im Markt, während sich andere Traditionsbanken, wie die UBS, dabei eher nur langsam aus der Deckung wagen.

Goldman Sachs schafft mit seiner Reputation nicht nur Vertrauen, an dem es in der Krypto-Welt so sehr hapert. Die «Goldmänner» legen somit aber auch fest, welches Projekt in der digitalen Welt als aussichtsreich eingestuft wird, was zeigt, dass sie ganz vorne mitspielen wollen.

Komplette Kehrtwende

Laut dem Communiqué liefert das neue Angebot die Basis für das Portfoliomanagement, das Reporting, das Benchmarking, das Research und die Analyse.

All dies ist bemerkenswert, weil Goldman Sachs bis vor Kurzem sich noch vehement gegen die digitalen Devisen gewehrt hat.

07.11.2022/kut.

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