Was 1000 Personen bei der Valiant Bank schaffen

Im gutbetuchten Meggen im Kanton Luzern macht Valiant auch Geschäfte. (Bild: PD)

Die Valiant Bank hat ihre Quartalsergebnisse präsentiert. Die rund 1000 Mitarbeiter erhöhen die Erträge in zwei Positionen markant.

Die Wachstumsanstrengungen bei der Valiant Bank scheinen sich schon auszuzahlen. Das Geldhaus hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres die Einnahmen um rund 4,1 Prozent auf 330 Millionen Franken gesteigert.

«Die geografische Expansion vom Genfersee bis zum Bodensee ist weiterhin auf Kurs», teilte das Kreditinstitut am Dienstag in einem Communiqué mit. Besonders das Zinsgeschäft, die Haupteinnahmequelle, lief gut. Die Erträge stiegen um 1,6 Prozent auf fast 260 Millionen Franken.

Gute Spekulationen

Besonders rund ging es aber bei den zwei anderen Ertragsbringern. So steigerte Valiant den Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 13,8 Prozent auf 55,1 Millionen Franken.

Dieser Zuwachs basiere aber hauptsächlich auf einem Modellwechsel bei den Zahlkarten, wo sich die Verbuchungslogik geändert habe, hiess es.

Richtig top ging es dagegen im Eigenhandel zu. Hierbei steigerte die «lila Bank» die Einnahmen um hohe 26,7 Prozent auf 15,2 Millionen Franken. Diese Erhöhung sei insbesondere auf Devisentermintransaktionen zurückzuführen, teilte die Bank diesbezüglich mit.

Schliessen und öffnen

Der Geschäftsaufwand, bei dem sich aber die Expansion in Winterthur ZH und in Meilen ZH sowie die Lancierung einer neuen App niederschlugen, erhöhte sich um 6,1 Prozent auf rund 200 Millionen Franken.

Neben dem Wachstum ist bei Valiant eigentlich ein Sparprogramm im Gange; bis Ende September 2022 wurden bereits 17 von den 23 geplanten Geschäftsstellen geschlossen und eine von insgesamt sechs Kundenzonen umgebaut.

Magische Grenze

Unter dem Strich legte der Konzerngewinn um 4,4 Prozent auf 92,4 Millionen Franken zu. Pro Mitarbeiter kamen so also fast 100.000 Franken an Gewinn heraus.

Bei der Grossbank UBS sind es gerade einmal 83.333 Dollar je Beschäftigten, wenn man den UBS-Gewinn von Januar bis September in Höhe von rund 6 Milliarden Dollar sowie 72.000 Angestellte zugrunde legt.

Für das Jahr 2022 ist Valiant optimistisch und erwarte einen Konzerngewinn leicht über dem Vorjahr, wie es hiess. Damals waren laut Geschäftsbericht rund 123,1 Millionen Franken an Überschüssen angefallen, was zirka 123.000 Franken pro aktuellem Vollzeit-Equivalent (FTE) im Schnitt entspricht.

Es müssen also in den letzten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres noch etwas mehr als 20 Prozent an Gewinn kommen, um das Ziel zu erreichen.

08.11.2022/kut.

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