Restaurantkette L’Osteria auf Expansionskurs

Restaurantkette L'Osteria
Das Konzept von L’Osteria mit Pizza und Pasta in gemütlichem Ambiente kommt gut an. (Bild: PD)

Die Restaurantkette L’Osteria hat einen neuen Mehrheitsaktionär. Ein dreistelliger Millionenbetrag für die «beste Pizza und Pasta»?

Basel, Biel, Luzern oder Vauffelin im Kanton Bern – vielerorts ist die Restaurantkette L’Osteria in der Schweiz ein Begriff für Pizza und Pasta.

Selbst wenn Schweizer Einkaufstouristen gleich jenseits der Landesgrenzen etwas Leckeres zum Essen suchen, kommen sie etwa in Lörrach oder Konstanz mit L’Osteria in Berührung.

In acht Ländern aktiv

Seit dem Jahr 2015, als das erste Restaurant der Kette in der Schweiz eröffnete, ist viel passiert. Nach der Gründung im Jahr 1999 im deutschen Nürnberg folgte 2011 die erste L’Osteria im Ausland – zunächst in der österreichischen Stadt Linz.

Nach der Schweiz und England kamen mit Standorten in Holland, Tschechien und Frankreich weitere europäische Länder hinzu. Mit der Eröffnung des ersten Restaurants in Luxemburg schloss L’Osteria das Jahr 2019 schon mit acht Ländern und 121 Standorten.

Die Kette betreibt ihre Standorte teilweise selbst oder vergibt sie an Franchisenehmer. Für die kommenden Jahre verfolgt L’Osteria weiterhin ambitionierte Pläne und genau da kommt der dreistellige Millionenbetrag ins Spiel.

Gründer bleiben an Bord

Die Investmentfirma McWin übernimmt nämlich die Mehrheit an der Restaurantkette. Es sind rund zwei Drittel der Anteile verkauft worden.

Damit solle das Wachstum der Kette in ganz Europa vorangetrieben werden, teilte die Münchner Firma um die Gründer Klaus Rader und Friedemann Findeis am Dienstag mit. Sie blieben als Minderheitsgesellschafter beteiligt, hiess es weiter.

Laut Medienberichten sollen rund 200 Millionen Euro in die Systemgastronomie-Kette mit ihren rund 6000 Mitarbeitern investiert worden sein.

Experten für Systemgastronomie

Hinter McWin stehen die zwei US-Investoren Henry McGovern und Steve Winegar, die eine der grössten europäischen Beteiligungsholdings für Fast Food aufgebaut haben.

Das Unternehmen mit Niederlassungen in Grossbritannien, Polen und Spanien investiert europaweit in Gastronomie und Lebensmitteltechnologie. Zu den Beteiligungen gehören unter anderem Aktivitäten von Burger King und Dean & David.

«Wir sind der festen Überzeugung, dass L’Osteria das Potenzial hat, die marktführende Restaurantgruppe in Europa zu werden», lobte McWin-Mitgründer McGovern die Transaktion.

Selbst die sonst so kritische Zeitung «Blick» urteilte vor wenigen Tagen, dass L’Osteria die beste Pizza der Schweiz backe.

Araber als Geldgeber

Die Investmentgesellschaft McWin verwaltet ein Vermögen von mehr als einer Milliarde Franken.

Im August hatte sie einen Fonds mit rund einer halben Milliarde Franken an Kapital aufgelegt. An dem Investmentvehikel hatte sich auch das Emirat Abu Dhabi als Geldgeber beteiligt.

Ambitionierter Fünf-Jahres-Plan

L’Osteria will in diesem Jahr nach Polen expandieren. Die Firma hatte sich bereits im Jahr 2021 vorgenommen, ihre Kenngrössen wie Umsatz, Zahl der Restaurants und Beschäftigte in den folgenden fünf Jahren zu verdoppeln.

Der Umsatz lag im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 bei rund 390 Millionen Euro.

Mit dem neuen Geld und den Expansionsplänen dürften auch in der für solche Restaurantkonzepte attraktiven Schweiz weitere Standorte nach Basel, Biel, Luzern oder Vauffelin im Kanton Bern folgen.

24.01.2023/kut.

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