McDonald’s lanciert Resultate von sieben Jahren an Forschung

Ein Big Mac von McDonald's
McDonald’s hat alle Komponenten eines Burgers überarbeitet. (Bild: R. Owen-Wahl / pixabay)

Fastfoodriese McDonalds hat Jahre an neuen Produkten getüftelt. Die Überarbeitung von Signature-Gerichten und Altbewährtes überraschen.

Manch einer mag denken, bei Fastfood lässt sich kaum etwas verbessern. Doch weit gefehlt, wenn man auf den Marktführer McDonald’s blickt.

Saucen gegen Trockenheit

Die Burger-Kette lanciert in diesen Tagen die Ergebnisse ihrer jahrelangen Forschung, wie die Wirtschaftszeitung «Wall Street Journal» sogar auf der ersten Seite ihrer Freitag-Ausgabe berichtete.

So werden etwa beim «Big Mac» die Fleischteilchen in deutlich kleineren Batches zubereitet, damit ein gleichmässigeres Anbraten gelingt.

Gleichzeitig kommen die Burger mit verschiedenen Saucen zur Kundschaft, damit das Ganze nicht mehr so trocken ist.

Aussehen wie Hausgemachtes

Doch das sind nicht die einzigen Neuerungen. Der Käse und die Salatblätter wurden ebenfalls überarbeitet, damit sie frischer und geschmeidiger daherkommen. Der Salat wird daher gehackt und nicht mehr geschreddert. Der Käse kommt direkt auf die Unterseite des warmen Brotes und nicht mehr auf das Fleisch.

Und selbstverständlich ist das Brötchen für den «Big Mac» nicht mehr das Gleiche, sondern auch dabei ging die Forschung und Entwicklung ans Werk.

Dabei handelt es sich künftig um eine Butter-Brioche, was mit unsystematisch aufgebrachten Sesamkörnern viel «homemade» statt nach Fabrikware aussehen soll.

Milliardenmarkt im Fokus

Das Unternehmen erklärte, dass es zwar schnell und sicher seine Produkte zubereiten könne, doch das würde nicht immer gut schmecken. Daher arbeite McDonald’s vor allem an der Qualität. Mit einer neuen Werbekampagne soll die Nachricht sogar den Kunden überbracht werden.

Die Firma reagiert damit auf die verstärkte Konkurrenz in dem 136 Milliarden Dollar grossen Markt.

Dies kann man selbst in der Schweiz spüren. Allein in der Party-Meile in Basel, der Steinenvorstadt, gibt es eine neue Burger-Kette nach der anderen.

Unter sieben, acht Burger-Restaurants spielt neben Burger King & Co. selbst die US-Firma Five Guys in der Schweiz eine Rolle, die McDonald’s in den USA derzeit stark unter Druck bringt.

Käse mit Zimmertemperatur

Nach der Coronavirus-Pandemie muss sich die Fastfoodkette tatsächlich etwas einfallen lassen. Die Umsatzsteigerung von über zehn Prozent und einen Gewinn von 6,2 Milliarden Dollar, wie sie im Jahr 2022 erzielt worden waren, sind nicht mehr so leicht zu erreichen.

Selbst beim Cheeseburger, einem anderen Klassiker von McDonald’s, ist nichts mehr, wie es einmal war.

Das Fleisch wird nunmehr mit der Zwiebel zusammen angebraten und Käse kommt nicht mehr direkt aus dem Kühlschrank, sondern per Zimmertemperatur darauf, was ihn viel rascher schmelzen lässt.

Die Burger bleibt dadurch viel heisser und saftiger.

Kunden lieben es

Jedes einzelne Element sei analysiert und verbessert worden, erklärte der Anbieter weiter. Die gleichzeitige Zubereitung von sechs, statt acht Burgern verbessert zudem die Produktkonsistenz sowie die Frische. Dies zeigt, wie viel Wissen allein in Fastfood steckt.

Nach Tests in Australien, einem beliebten Probemarkt der Amerikaner, wird das neue System nun flächendeckend ausgerollt.

In Down Under erreichte McDonald’s mit dem neuen System umgehend Rekordumsätze, wobei die Kostenstrukturen gleichbleiben sollen.

Geld sparen und gewinnen

Der Marktführer bei Schnellrestaurants ging sogar weiter in die Vergangenheit zurück, um sich neu aufzustellen.

Wie zahlreiche Medien in der Nacht auf Samstag zudem berichteten, werde auch das «Happy Meal» für Erwachsene wiederbelebt. Darin finden sich analog zu der Version für Kinder verschiedene Überraschungen, welche die Kundschaft eifrig sammelt.

Und zuletzt gab es für so manch seltenes Sammlerstück aus einem «Happy Meal» auf Ebay sogar 30.000 Dollar geboten.

So kann sich also der Gang zum kostengünstigen Fastfood-Restaurant nicht nur kulinarisch, sondern im doppelten Sinn auch für den Geldbeutel der Kundschaft lohnen.

02.12.2023/kut.

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