US-Strafen gegen Schweizer Banken nehmen kein Ende

Schweizer Banken zahlen regelmässig Bussen an die USA. (Bild: Julita / Pixabay)

Die Schweizer Banken sind in den USA schon mit Milliarden zur Kasse gebeten worden. Nun gibt es wieder eine Millionen-Busse gegen eine Grossbank.

Die Schweizer Kreditinstitute haben in den USA bereits mehrere Milliarden an Bussen gezahlt. Sei es etwa im Steuerstreit, in Missachtung von Compliance-Regeln oder wegen Markt-Manipulationen. Die Schweizer Grossbanken waren praktisch immer mit von der Partie.

Nun hat eine Nicht-Regierungsorganisation unter dem Reglement der US-Börsenaufsicht SEC eine Millionenstrafe gegen die UBS verhängt. In der Nacht auf Mittwoch teilte die Organisation Finra mit, dass die Schweizer Grossbank wegen Verstössen gegen Regularien sowie wegen der Verletzung von Überwachtungspflichten eine Strafe von 2,5 Millionen Dollar zahlen müsse.

Ungedeckte Leerverkäufe

Betroffen ist die UBS Securities LLC. Die Vergehen gingen auf die Jahre 2009 bis 2018 zurück, hiess es weiter. Das Kreditinstitut habe nicht unmittelbar offene Posten bei mindestens 5300 Transaktionen geschlossen und führte dadurch ungedeckte Leerverkäufe aus, erklärte die Finra weiter.

Die UBS habe die Vergehen weder zugegeben oder abgestritten – mit der Zahlung der Busse werde das Verfahren aber beendet.

Schlag auf Schlag

Vor wenigen Tagen erst hatte die UBS eine Busse von 200 Millionen Dollar in den USA begleichen müssen, wie auch muula.ch berichtete. Damals war es um die Kommunikation über private Smartphones der Mitarbeitenden gegangen, die von dem Geldhaus und weiteren Kreditinstituten, wie etwa die Credit Suisse, nicht ordnungsgemäss dokumentiert worden waren.

Schon im Steuerstreit mit den USA hatten Schweizer Banken hohe Bussen von rund 7,5 Milliarden Dollar an die Vereinigten Staaten überweisen müssen. Die UBS hatte mindestens 780 Millionen Dollar gezahlt. Bei der Credit Suisse waren es sogar 2,6 Milliarden Dollar.

05.10.2022/kut.

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