Swiss organisiert Rettungsflug nach Tel Aviv

Ein Flugzeug der Swiss
Die Swiss holt mit einem Rettungsflug viele Schweizer nach Hause. (Bild: PD)

Während quasi alle Airlines ihre Flüge nach Israel abgesagt haben, macht die Fluggesellschaft Swiss eine Ausnahme. Sie holt Menschen aus dem Kriegsgebiet.

Die Schweizer Premiumfluggesellschaft Swiss hat zwar bis Mitte Oktober sämtliche Flüge von und nach Tel Aviv abgesagt.

Allerdings wird sie in Kooperation mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) eine Ausnahme machen.

Wenig Zeit

Swiss führt am morgigen Dienstag, 10. Oktober, einen Sonderflug von Zürich nach Tel Aviv und zurück durch, teilte die Fluggesellschaft am Montagnachmittag überraschend mit.

Auf diesem Weg sollen Schweizer die Gelegenheit erhalten, zeitnah zurück in die Heimat fliegen zu können, hiess es weiter.

Der Flug LX7354 werde um 12.15 Uhr in Zürich abheben und um 17.20 Uhr Lokalzeit in Tel Aviv landen. Start für den Rückflug mit der Flugnummer LX7355 sei 18.15 Uhr mit Landung in Zürich um 21.35 Uhr.

Es ist also nicht mehr viel Zeit, sich für diese Ausreisemöglichkeit aus Israel zu melden. Laut offiziellen Angaben leben immerhin rund 28.000 Schweizerinnen und Schweizer in Israel und den Palästinensergebieten.

Über Botschaft melden

Swiss hat für den Evakuierungsflug eine Maschine des Typs Airbus A321 vorgesehen, die über besonders viele Sitzplätze, namentlich 219, verfügt.

Der Flug sei nur über eine spezielle Hotline buchbar, die vom EDA an die Auslandschweizer sowie die Reisenden in Israel kommuniziert wurde.

Während viele Airlines und Reiseveranstalter reihenweise ihre Angebote nach Israel aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzung in der Region absagen, sitzen viele Reisende in Israel vor Ort fest.

Abraten von Reisen

So sagten die Swiss, Lufthansa & Co. ihre Flüge bereits für das Wochenende ab. Ein Easyjet-Flug von Basel nach Tel Aviv am Sonntagmorgen wurde ebenfalls kurzfristig gecancelt.

Mit diesen Entscheiden können aber auch keine Rückflüge mehr aus Israel durchgeführt werden, was die Lage vor Ort besonders für Ausreisewillige erschwert. Zum Beispiel erlischt bei kriegsähnlichen Zuständen sofort jeglicher Versicherungsschutz, weshalb Fluggesellschaften ein Krisengebiet nicht mehr ansteuern können.

Die Bilder von langen Warteschlangen am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv gehen derzeit auch durch die Sozialen Medien.

Die Lage vor Ort ist aufgrund der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen sehr unsicher.

Insofern wird von Reisen in die Region unbedingt abgeraten. Das EDA empfiehlt zur Orientierung vor Ort eine Webseite der israelischen Behörden, dessen Abruf nur in Israel möglich ist.

09.10.2023/kut.

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