Weihnachtsgeschenke von Millionen in letzter Minute

Whisky Verkostung
Ein beliebtes Weihnachtsgeschenk sind die Tastings von Whisky. (Bild: D. de Jonge / unsplash)

Jedes Jahr gibt es viel Stress, kurz vor Toresschluss noch passende Geschenke zu Weihnachten zu finden. Eine Umfrage aus Deutschland hilft, die Qual zu reduzieren.

Jedes Jahr der gleiche Weihnachtsstress und die Qual der Wahl, was die Liebsten oder die Schwiegermutter als Geschenke bekommen sollen.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und da ist dem Wirtschaftsnews-Portal muula.ch eine interessante repräsentative Umfrage aus dem «Grossen Kanton im Norden» in die Hände gefallen.

Last Minute ist «in»

Zwar werden laut der Studie des Portals mydays in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista Q rund 65 Prozent der Deutschen im Vergleich zu den Vorjahren aufgrund der aktuellen Krise weniger Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben.

Allerdings kaufen laut Studie noch 11 Prozent der Befragten erst in diesen Tagen, also rund eine Woche vor Heiligabend, ihre Geschenke. Das sind immerhin über 8 Millionen Personen und die Verhältniszahlen dürften auch auf die Schweiz zutreffen.

Gemeinsame Aktivitäten

Dabei zeigt sich, dass gemeinsame Erlebnisse und das «Schenken von gemeinsamer Zeit» absolut im Trend sind.

Dies meldeten auch unlängst Schweizer Reiseveranstalter, die eine immer grössere Nachfrage nach Erlebnissen, auf Neudeutsch Experiences, verzeichnen, wie auch muula.ch berichtete.

Was verschenken die Deutschen laut dem Portal also beispielsweise gerne, obwohl sie den Gürtel enger schnallen müssen? Golf-Schnupperkurse wäre so ein typisches Erlebnis-Geschenk, hiess es von mydays.

Aber auch Käse-Verkostungen, gemeinsame Wanderungen in einem Weinberg beziehungsweise exklusive Whisky-Tastings stächen in der Aufzählung hervor.

Anspannung und Spas

Die in der repräsentativen Online-Studie des Marktforschungsinstituts befragten rund 1000 Deutschen über 18 Jahre gaben allerdings zu 34 Prozent an, dass ihnen die Weihnachtszeit viel zu stressig sei.

Sieben Prozent beschrieben ihre Stimmung sogar mit angespannt.

Logisch, findet das Portal unter den 14.000 Offerten auch dafür ein passendes Erlebnis: Wie wäre es also mit einer entspannenden Gesichtsbehandlung oder einer Yoga-Stunde?

Sinkende Fröhlichkeit

Rund 50 Prozent der Befragten gaben allerdings an, sie fühlten sich friedlich. Rund 48 Prozent fanden sich sogar noch besinnlich, aber nur 36 Prozent fröhlich.

Die Fröhlichkeit ist dabei offenbar eine Altersfrage, denn sie nimmt kontinuierlich mit den Jahren ab.

Während in der Altersgruppe zwischen 18- und 29-Jahren mit rund 49 Prozent noch fast die Hälfte angab, in fröhlicher Stimmung zu sein, waren unter den 40- bis 49-Jährigen bloss noch 38 Prozent. Und in der Alterskategorie 50 bis 59 Jahren waren es nur noch 27 Prozent.

Kleine und grosse Budgets

Beschenkt werden vor allem der oder die Liebste. Dafür wollen die Befragten aber unterschiedlich viel Geld locker machen, hiess es. So gäben rund 18 Prozent der Deutschen weniger als 50 Euro aus.

Also selbst Kleinigkeiten reichen da offenbar aus, und es muss nicht unbedingt eine Schweizer Luxusuhr à la Nautilus von Patek Philippe oder eine Royal Oak von Audemars Piguet sein.

Rund 26 Prozent der Befragten griffen dagegen bereits zu Beträgen zwischen 50 und 100 Euro. Und zirka 27 Prozent würden Geschenke über 100 Euro besorgen, hiess es.

Noch Luft für Detailhandel

Der Weihnachtsstress lässt sich aber auch komplett reduzieren, und man könnte es wie viele andere Menschen zu den Feiertagen machen. Knapp jeder zehnte Befragte gab nämlich an, in diesem Jahr gar keine Geschenke zu kaufen.

Das ist also für immerhin über 8 Millionen Deutsche eine Option beziehungsweise übertragen auf die Schweiz für rund 870.000 Schweizer eine Möglichkeit.

Den Detailhandel beziehungsweise den Marketingverantwortlichen freut dies natürlich nicht sonderlich, doch positiv ausgedrückt, stehen Handel und Werbern noch ein riesiges Potenzial für weitere Umsätze zur Verfügung.

17.12.2022/kut.

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