Schweizer Börse SIX hinkt deutlich hinterher

Gebäude der Schweizer Börse SIX
Die Investoren halten sich an der Schweizer Börse SIX noch zurück. (Bild: PD)

Der Handel an der Schweizer Börse SIX verläuft derzeit extrem schleppend. Doch eine Kategorie boomt dagegen.

Die Schweizer Börse SIX hat beim Blick auf die Handelszahlen einen vergleichsweise ruhigen September erlebt.

Die Handelsumsätze stiegen zwar im Vergleich mit dem August um 16,5 Prozent auf 116 Milliarden Franken. Zum Vorjahresmonat ist dies allerdings ein Minus von rund 10 Prozent., wie aus den Fachinformationen der SIX vom heutigen Montag hervorging.

Zahl der Trades bricht ein

Auch kumuliert hinkt die SIX beim Umsatz hinterher. Kumuliert sank der Handel um 13,5 Prozent.

Bei der Anzahl der Transaktionen sieht es noch schlimmer aus.

Gegenüber dem August legten die September-Zahlen um rund 5 Prozent auf 5,4 Millionen Transaktionen zu. Gegenüber dem Vorjahresmonat und kumuliert über das laufende Jahr liegen die Werte jeweils um fast 30 Prozent zurück.

Eine Ausnahme sichtbar

Es spielt keine Rolle, ob man auf die Umsätze von Aktien, Obligationen, ETFs oder Derivate schaut.

Alle Umsatzwerte liegen deutlich gegenüber dem Vorjahres-September und den kumulierten Zahlen im laufenden Jahr. ETFs liegen sogar 46 Prozent und Derivate mit 38 Prozent deutlich hintendrein.

Doch beim Blick auf die Anzahl Transaktionen fällt eine Besonderheit auf. So liegen Aktien zum Vormonat 32 beziehungsweise kumuliert 28 Prozent zurück. Auch Derivat-Transaktionen brachen um 27 beziehungsweise 31 Prozent ein.

Bei Obligationen legte die Zahl der Trades dagegen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 7,2 Prozent zu. Auch die Summe über das laufende Jahr sticht der Wert heraus: Die Zahl der Transaktionen stieg um sage-und-schreibe 43 Prozent.

Aktien im Hintertreffen

Was bedeutet das? Nun, Anleihen werden derzeit häufig, aber dann eher auf kleinerer Flamme als im Vorjahreszeitraum gehandelt.

Beim kumulierten Umsatz lagen die Anleihen ohnehin nur 3,5 Prozent zurück.

Bei Aktien ist der Trend dagegen klar. Sowohl beim Umsatz als auch bei den Transaktionen sind die Investoren zurückhaltender als im Vorjahr.

Das dürfte seine Ursachen in den steigenden Finanzierungskosten sowie dem unsicheren Geschäftsausblick aufgrund der globalen Unsicherheiten haben.

02.10.2023/kut.

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