Schweiz steigert Anziehungskraft

Schweizer Berge
Die Schweiz zieht viele Touristen aus dem Ausland an. (Bild: S. Ferrara / unsplash)

Die Schweiz ist ein Paradis für Naturliebhaber und Kulturfans. Das Land bleibt trotz hohen Preisen ein Publikumsmagnet.

Die Schweiz hat sich zu einem Hotspot für internationale Touristen entwickelt.

Mit ihren atemberaubenden Alpenlandschaften, kristallklaren Seen, charmanten Dörfern und pulsierenden Städten bietet die Schweiz eine einzigartige Mischung aus natürlicher Schönheit und kultureller Vielfalt.

Gute Jahreswerte

Besonders gut lässt sich der Boom im Tourismus an der Hotellerie und den Seilbahnen ablesen.

Die Hotels von einfachen Herbergen bis Luxustempel verzeichneten in der Schweiz von Januar bis August 2023 rund 28,8 Millionen Logiernächte.

Das sind 10,2 Prozent beziehungsweise 2,7 Millionen Logiernächte mehr im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode, wie das Bundesamt für Statistik BFS unlängst bekanntgab.

Vom Bergdorf bis zur Metropole

Rund 14,4 Millionen Logiernächte gingen dabei auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies stellt trotz hohen Preisen eine Steigerung um hohe 24,9 Prozent beziehungsweise um 2,9 Millionen Logiernächten dar.

Rechnet man einfach mal mit 300 Franken pro Übernachtung im Schnitt – zeigt sich, dass die Mehreinnahmen in nur wenigen Monaten bei fast einer Milliarde Franken liegen.

Von idyllischen Bergdörfern bis zur hippen Museumsstadt um Zürich, Bern, Genf und Basel & Co. ist in der Schweiz für praktisch alle Geschmäcker etwas dabei.

Vom Ausland profitieren

Die inländischen Gäste generierten ebenfalls 14,4 Millionen Logiernächte, was allerdings ein Minus von 1,4 Prozent beziehungsweise von 206.300 Logiernächten darstellte.

Gerade in den Sommermonaten reisten Schweizer nach der Coronavirus-Pandemie wieder vermehrt ins Ausland – im August allein waren laut dem BFS rund 5 Prozent weniger Logiernächte inländischer Gäste registriert worden.

Mit dem Durchschnittspreis von 300 Franken je Nacht verloren die Hoteliers aber in diesem Jahr «bloss» 62 Millionen Franken, was gegenüber der Milliarde Franken an Mehreinnahmen durch Ausländer wohl kaum ins Gewicht fallen dürfte.

Gutes Sommerwetter

Die kumulierten Ergebnisse seit Sommerbeginn sind auch für die Schweizer Seilbahnen sehr erfreulich, wie es vom Verband Seilbahnen Schweiz am Freitag fast überschwänglich hiess.

Im Vergleich zur vergangenen Sommersaison transportierten die Seilbahnen über 10 Prozent mehr Gäste und erwirtschafteten damit seit Mai rund 14 Prozent mehr Umsatz.

Besonders boomt es in der Zentralschweiz mit Rigi, Pilatus & Co.

Seilbahnen in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr
Quelle: Verband Seilbahnen Schweiz

Die grosse Zahl an Gästen aus den Fernmärkten habe die Branche weiterhin begünstigt, hiess es zudem vom Verband.

Obendrein hätten die sonnigen Wetterbedingungen, besonders an den Wochenenden, viele Gäste in die Berge gelockt, führte Seilbahnen Schweiz zu den guten Entwicklungen weiter aus.

Fast 30 Prozent an Mehreinnahmen

Und bei einem Vergleich zwischen der aktuellen Sommersaison und dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre ist erkennbar, dass in der gesamten Schweiz die Gästeanzahl um 14 Prozent und der Umsatz sogar um 27 Prozent zugelegt hätten, frohlockten die Tourismus-Manager.

Seilbahnen in der Schweiz in einer Fünf-Jahres-Übersicht
Quelle: Verband Seilbahnen Schweiz

Die Grafik zeigt, dass lediglich Graubünden im Mehrjahresvergleich etwas zurückliegt.

Die Schweiz bleibt eben ein Publikumsmagnet.

09.10.2023/kut.

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