Post mit cleverem Schachzug bei 3. Crypto-Stamp-Serie

3. Serie der Schweizer Krypto-Briefmarken
Die Post lanciert im Mai die dritte Reihe ihrer Krypto-Stamps. (Bild: PD)

Die Schweizerische Post bringt schon bald die dritte Serie ihrer Krypto-Briefmarken auf den Markt. Dabei nutzt sie Lehren aus der Vergangenheit.

Schon bald ist es so weit und die dritte Serie der Krypto-Briefmarken der Schweizerischen Post kommt auf den Markt.

Verkaufsstart der «Swiss Crypto Stamps 3.0» ist der 2. Mai um 7:30 Uhr, wie die Staatsfirma bekanntgab.

Extra-Exemplar für Sammler

Diesmal gibt es 14 verschiedene Versionen mit Motiven von Bernhardinern, wobei eine Marke ohne den sogenannten Non-Fungible-Token (NFT) ausgestattet ist. Die Briefmarken bestehen aber damit also erneut hauptsächlich aus zwei Teilen.

Zum einen ist sie eine physische Briefmarke im Wert von 9 Franken. Zum anderen verfügt jede Krypto-Briefmarke über ein ihr zugehöriges digitales Bild, ein sogenanntes Non-Fungible Token (NFT).

3. Serie von Krypto-Briefmarken
3. Serie von Krypto-Briefmarken (Bild: PD)
3. Serie von Krypto-Briefmarken
3. Serie von Krypto-Briefmarken (Bild: PD)

Das NFT ist in einer Blockchain gespeichert und kann online gesammelt, getauscht und gehandelt werden. Erklärungen gibt die Post auf einer speziellen Webseite.

Kein Hype mehr?

Die Post hat aus den zwei vorangegangenen Serien gelernt, dass die Knappheit und die aktuelle Popularität von Kryptowährungen um Bitcoin, Ethereum & Co. grosse Rollen bei der Nachfrage spielen.

Auch wollen Briefmarkensammler nicht unbedingt den Schnick-Schnack mit den NFT.

NFT zur dritten Serie von Krypto-Briefmarken
NFT zur dritten Serie von Krypto-Briefmarken (Bild: PD)
NFT zur dritten Serie von Krypto-Briefmarken
NFT zur dritten Serie von Krypto-Briefmarken (Bild: PD)

Während die erste Serie bei einem Krypto-Hype umgehend ausverkauft war, erhöhte die Post die Auflage bei der zweiten Serie, wie auch muula.ch berichtete.

Allerdings gingen die Sammlerobjekte nicht mehr weg wie warme Brötchen, und es gibt auch Monate später nun sogar immer noch die «Swiss Crypto Stamps 2.0» im Postshop zu kaufen.

Startpreise bei 9 Franken

Daraus hat das Staatsunternehmen aber gelernt und kommt bei der neuen Serie mit einer Variation an Mengen und Preisen auf den Markt.

So kostet die Krypto-Marke «Walter» ohne NFT, von denen es 50.000 Stück gibt, 9 Franken. Diese Krypto-Briefmarke ohne NFT ist speziell für Personen gedacht, welche die Krypto-Briefmarke nur als physisches Sammelstück erwerben möchten.

«Bella» mit einer Auflage von 65.000 Stück hat dagegen einen NFT und ist für 9.90 Franken je Exemplar zu haben.

Kooperation mit IT-Firma

Der Preis von «Emmy» beträgt 12 Franken, und sie hat eine Auflage von 45.000 Stück. Und von «Rocky» gibt es 30.000 Briefmarken; der Verkaufspreis liegt bei 15 Franken.

Alle weiteren Auflagen variieren zwischen 50 und 18.000 Exemplaren. Mit 50 Stück ist eine Krypto-Briefmarke also besonders rar.

Die Preise dafür gibt die Post erst nach und nach auf ihrer Webseite bis zum Verkaufsstart bekannt. Das Projekt wird zusammen mit der Zuger IT-Firma Inacta durchgeführt.

Vorsichtiger am Start

Die erste Auflage hatte insgesamt über alle Designs 175.000 Stück betragen.

Die zweite Krypto-Briefmarken-Serie war mit 250.000 Stück lanciert worden.

Nunmehr spielt die Post mit dem Preis und der jeweiligen Menge. Es kommen in der dritten Ausgabe insgesamt 225.000 Exemplare auf den Markt.

Da die Krypto-Märkte derzeit eher eine Baisse durchlaufen, ist die Reduktion des Gesamtvolumens sicher ein cleverer Schachzug.

Berücksichtigt man zudem die 50.000 «normalen» Briefmarken ohne NFT, kommen die Pöstler auf die gleiche Anzahl, die beim ersten Krypto-Briefmarken-Run sofort weggegangen sind.

1. Serie von Krypto-Briefmarken
1. Serie von Schweizer Krypto-Briefmarken (Bild: PD)
2. Serie von Schweizer Krypto-Briefmarken
2. Serie von Schweizer Krypto-Briefmarken (Bild: PD)

Bleibt zu hoffen, dass auch der Postshop weiter optimiert wurde.

Bei den ersten beiden Verkaufsaktionen ging der Online-Store in die Knie und war über Stunden nicht zu erreichen gewesen.

Laut der Post waren bei der zweiten Serie im August 2022 sehr rasch 190.000 Stück über den virtuellen Tresen gegangen und hatten dem Staatsbetrieb fast 2 Millionen Franken eingespielt.

07.04.2023/kut.

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