Georg-Fischer-Gruppe geht mit der Zeit

Seit 1802 versucht Georg Fischer (GF) innovativ zu sein. (Bild: PD)

Der in der breiten Öffentlichkeit relativ unbekannte Konzern Georg Fischer (GF) hat die Ausrichtung seiner Gruppe auf wichtige Trends vorgestellt. Auf dem alle drei Jahre stattfindenden Kapitalmarkt-Day zeigt sich die auf den Transport von Gasen und Flüssigkeiten sowie auf leichte Gusskomponenten in Fahrzeugen ausgerichtete Gruppe, wie sie sich auf die Zukunft einstellt.

Zu den Höhepunkten zählen laut einer Medieninformation vom Dienstag die Lösungen für eine effiziente Wasseraufbereitung, die Entwicklungen für eine nachhaltige Mobilität sowie Geräte für eine intelligente Fertigung.

Wasserknappheit als Problem

So präsentiert etwa die Sparte GF Piping Systems ihre Lösungen zur Verminderung globaler Wasserverluste in einer Zeit, in der in vielen Regionen der Welt Wasserknappheit herrscht. Allein durch Wasserverluste gingen jedes Jahr rund 32 Mal das Volumen des Zürichsees verloren, heisst es.

Mit einem speziellen Druck-Kontroll-System von GF für Leitungen konnten aber allein in Italien rund 63 Prozent an Rohrleitungsbrüchen verhindert werden. Dies ist ein Beitrag, zur Verringerung von Wasserverlusten.

Leichtere Bauweise

GF Casting Solutions fokussiert sich aber auch auf nachhaltige Mobilität, insbesondere auf Leichtbau-Gussteile für Elektrofahrzeuge, die eine Voraussetzung für das Erreichen der Null-Emissionsziele sind. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen sogenannte Big Castings, der neueste Trend in der Produktion von Strukturteilen, der den Wandel in der Automobilbranche weiter unterstützt.

Der Trend zur E-Mobilität erfordert nämlich eine leichtere Bauweise von Fahrzeugen. Genau da kommen neue Gussteile von Georg Fischer ins Spiel, mit denen dann weniger Kraftstoff beziehungsweise Energie verbraucht wird, weil sie viel leichter sind.

Weltraum und Medizintechnik

Und die Sparte GF Machining Solutions gibt Einblicke in den Präzisionsmaschinenbau und die digitale Fertigung. Die Division stellt ihre Innovationen für die Fabrik der Zukunft vor: Höchste Genauigkeit, geringer Energieverbrauch und entsprechende Automatisierung sind dabei der Trend zu effizienten Fertigungsprozessen.

Sei es in der Aerospace-Produktion, mit immer neuen Flugzeugen beziehungsweise vermehrten Weltraum-Missionen, oder in der Medizin-Technik, wie etwa beim medizinischen 3-D-Druck, ist der Konzern beteiligt.

Weniger Treibstoffe

Georg Fischer hilft beispielsweise dabei, Treibstoff einzusparen oder sauberer zu produzieren, wie aus den Präsentationen hervorgeht.

Wenn Industriekonzerne nämlich nicht mit der Zeit gehen, gehen sie mit der Zeit.

27.09.2022/kut.

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