Diskrete Schnäppchenjagd bei Sotheby’s & Christie’s

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Auktionshäuser verkaufen Schmuckstücke etwa der Luxusmarke Cartier. (Bild: Jacek Dylag / unsplash)

Die traditionellen Auktionshäuser, wie Sotheby’s und Christie’s, sind für ihre Kunstversteigerungen bekannt. Doch die beiden Marktführer sind auch in einem anderen Segment stark.

Der Markt für Auktionen wird von den beiden grossen Auktionshäusern Sotheby’s und Christie’s dominiert. Die Umsätze, die mit den Versteigerungen zusammenkommen, gehen jedes Jahr in die Milliarden.

Sotheby’s kam zuletzt auf einen Umsatz von 2,5 Milliarden Dollar. Beim Konkurrenten Christie‘s war es nur etwas weniger. An die Öffentlichkeit kommen aber nur wenige Verkäufe, etwa wenn die Kunstwerke, die unter den Hammer kommen, für Aufsehen sorgen.

Deals in Hinterzimmern

Was allerdings nur wenige wissen, ist, dass die grossen Auktionshäuser auch Privatverkäufe hinter den Kulissen anbieten. Marktführer Sotheby’s gibt an, mit «Private Sales» im Jahr 2021 in rund 30 Kategorien weltweit rund 1 Milliarde Dollar an Verkäufen erzielt zu haben. Das bedeutet, dass rund 40 Prozent der Geschäfte eigentlich auf solche Deals zurückgehen. Christie’s ist mit Informationen etwas zugeknöpfter.

Diese Zweitmärkte werden aber heutzutage häufig auch online abgewickelt. Ein Blick von muula.ch in die aktuelle Auswahl etwa von Christie’s «Private Sale» zeigt, dass neben Kunstwerken von Miró, Matisse, Chagall oder Banksy auch moderne Möbelstücke, Schweizer Luxusuhren von Patek Philippe beziehungsweise Audemars Piguet, ja sogar jede Menge an Handtaschen von Hermès angeboten werden.

Von Nike bis Cartier

Unter den 152 Verkaufsobjekten von dieser Woche finden sich auch ein exklusive Diamantcolliers und Diamantringe von Cartier sowie Van Cleef & Arpels und ein nicht in den Verkauf gelangtes Paar Nike-Turnschuhe der Marke Air Jordan «Vi Donda».

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Sotheby’s gibt es auch in der Schweiz – beispielsweise in Zürich. (Bild: PD)

Es versteht sich von selbst, dass die Preise nur auf Anfrage bekanntgegeben werden. Das berühmte Auktionshaus bietet diese Form der Verkäufe ebenfalls in zahlreichen Kategorien an.

Komplettieren von Sammlungen

Beim Platzhirsch Sotheby’s gibt es auf dem Privatmarkt derzeit Skizzen des Verhüllungskünstlers Christo zu kaufen. Auch eine Skulptur von Manolo Valdés oder Werke des unlängst verstorbenen Malers Wayne Thiebaud sind im Angebot.

Die Auktionshäuser verweisen darauf, dass sie das beste Wissen zur Vervollständigung von Sammlungen beziehungsweise die erfolgreichste Verkaufsmöglichkeit für das sensible Geschäft anböten.

Auktion als Option

Die Diskretion habe dabei stets oberste Priorität, beteuern beide. Das dürfte der Klientel gefallen, weil sie meist öffentlichkeitsscheu sind. Einerseits soll da oftmals nicht bekannt werden, wer etwas verhökert und möglicherweise Geld braucht. Andererseits wollen die Ultra-Reichen nicht sagen, dass sie dieses oder jenes Luxusgut nun ihr Eigen nennen dürfen.

Und ausserdem beraten die Verkaufsprofis die Eigentümer dahingehend, ob nicht eine Auktion bei dem entsprechenden Luxusgegenstand oder Kunstobjekt die bessere Verkaufsmethode sei.

16.10.2022/kut.

Diskrete Schnäppchenjagd bei Sotheby’s & Christie’s

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