Die Konsumenten blicken optimistischer in die Zukunft. Doch bei einer wichtigen Angelegenheit für das Land halten sie sich noch zurück.
Die Schweiz blickt wieder zuversichtlich in die Zukunft. Laut der regelmässigen Umfrage des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco unter den Konsumenten schätzen sie die Wirtschaftsentwicklung in den kommenden zwölf Monaten erneut rosiger ein.
Der Index der Konsumentenstimmung sei von −47 auf −30 Punkte geklettert, teilte das Seco am Donnerstag freudig mit.
Aufwärtstrend gegeben
Von der Katerstimmung Ende vergangenen Jahres, über die auch muula.ch berichtete, ist das Land nun wieder meilenweit entfernt.
Den langjährigen Mittelwert von −6 Punkten unterschreite das Barometer aber weiterhin deutlich, hiess es weiter.
Bessere Wirtschaft
Besondere Aufhellung gab es in zwei der vier ausschlaggebenden Bereiche zur Konsumentenstimmung. So schätzen die Schweizer die Wirtschaftsentwicklung deutlich positiver ein.
Der entsprechende Wert erhöhte sich von −57 auf bloss noch −16.
Und auch die Ansicht, wie sich die finanzielle Lage entwickeln werde, stuften die Befragten besser ein. Der Wert legte von −47 auf −25 zu.
Verharren im Tief
In einer wichtigen Angelegenheit für die Volkswirtschaft bleiben die Konsumenten aber hart. Die Rede ist von grösseren Anschaffungen. Die Kennzahl aus der Befragung zu diesem Thema war unlängst auf ein historisches Tief von −42 und −43 Zählern abgerutscht.
In der jüngsten Umfrage kam mit −41 immer noch ein ähnlicher Wert heraus. Zum Vergleich: Dieser Teilindex lag im Jahr 2015, also die Konjunktur boomte, auch schon bei +15.
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In diesem Punkt müsste also mehr Zuversicht aufkommen, dass wieder grössere Anschaffungen, wie Möbel, Haushaltsgeräte, aber auch Sportwagen von Porsche oder Lamborghini, Luxusuhren à la Patek Philippe oder Diamantschmuck von Cartier & Co., getätigt werden.
Dieses Kriterium wirkt sich schliesslich zu 25 Prozent auf die Konsumentenstimmung aus.
Die Befragung des Seco findet in den Monaten Januar, April, Juli und Oktober statt. Sie wird telefonisch sowie online durchgeführt.
An der aktuellen Befragung haben insgesamt 1237 Personen im Alter ab 16 Jahren auf Deutsch, Französisch beziehungsweise Italienisch teilgenommen.
02.02.2023/kut.
