Highlight von Mailand weit ab von Touristenmassen

Dolce & Gabbana in Mailand
Ein Toaster von Dolce & Gabanna sowie der Firma Smeg. (Bild: muula.ch)

In Mailand strömen Menschenmassen zu den Sehenswürdigkeiten. Eine Attraktion kennen aber nur wenige, obwohl sie für Italien unerlässlich ist.

Wer in Mailand genug von Dom, Teatro alla Scala sowie der Einkaufspassage Galleria Vittorio Emanuele II gesehen hat und auch schon beim weltberühmten Wandgemälde «Das Abendmahl» von Leonardo da Vinci in der Kirche Santa Maria delle Grazie war, für den ist es an der Zeit, in der italienischen Metropole etwas richtig Italienisches zu tun.

Goldverzierte Möbel

Vom beliebten Treffpunkt der Mailänder in der Innenstadt am Platz Piazza San Bablia mit seiner Kirche und deren beeindruckenden Aussenfassade biegt man in den Corso Venezia ein.

An der Hausnummer 7 lässt ein arroganter Türsteher dann die Besucher in ein wahrhaftiges Meisterwerk an Design und Kunst hinein.

Die Augen wissen zunächst gar nicht, wohin sie zuerst schauen sollen.

Die Einrichtung des Raumes ist opulent, goldverzierte Möbel stehen überall. Kronleuchter hängen von der Decke und Gemälde schmücken die Wände.

Exklusive Handwerkskunst

Die Besucher sind nämlich in das Luxusgeschäft von Dolce & Gabbana Home hineingeschlüpft, wo sie eine breite Palette an Produkten finden, darunter Heimtextilien, Keramiken, Möbel, Beleuchtungen und Accessoires.

Die Kollektionen im Dolce & Gabbana Home Store sind für ihre reichhaltigen, opulenten Designs und ihre Liebe zum Detail bekannt.

Die Designprodukte sind aus hochwertigen Materialien gefertigt und mit einzigartigen Verzierungen versehen, die jeweils eine einzigartige Ästhetik ausstrahlen.

Reden mit den Händen

Die Designs sind von italienischen Traditionen und Handwerkskunst inspiriert und tragen dabei die unverwechselbare Handschrift des Dolce & Gabbana-Labels.

Bemerkenswert sind auch die Haushaltsgeräte, die mit bekannten Elektromarken, wie Smeg, gemeinsam auf den Markt gebracht wurden.

Viel Personal umgarnt die Besucher mit Erfrischungsgetränken. Sie laufen aber analog zu den Kellnern auf der Piazza nur an einem vorbei und ignorieren Besucher, wenn die sich bloss für eine Duftkerze für à 99 Euro im hinteren Teil des Geschäfts interessieren.

Manche Verkaufsberater stehen in Grüppchen und reden mit den Händen, wie so oft in Italien.

Spezielle Muster in Tapeten

Neben der Auswahl an Produkten bietet der Laden auch Designberatung und massgeschneiderte Lösungen für Kunden an, die ihr Zuhause in eine Luxusoase verwandeln möchten.

Dann ist das Personal gar nicht mehr so arrogant, sondern erklärt die Muster der Tapeten, die Sets an edlem Porzellan oder die Handtuch-Kollektionen für das Badezimmer ganz fachkundig.

Der Dolce & Gabbana Home Store in Mailand ist ein wunderbarer Ort, um sich von der Dynamik der Stadt etwas zu erholen und von der Schönheit der italienischen Design- sowie Handwerkskunst inspirieren zu lassen.

Genuss der besonderen Art

Es ist ein Paradies für Designliebhaber und ein Ort, an dem man exklusive Einrichtungsgegenstände findet, die das Zuhause wahrscheinlich nie in etwas anderes verwandeln werden.

Aber die aufklappbare Minibar, die bunten Vasen oder die Teppiche sind wie in einem Museum einfach köstlich anzuschauen.

Extravaganza pur – es ist ein Kunstgenuss der besonderen Art.

Fendi, Hermès & Co.

Die Konkurrenten um Versace Home mit italienischer Ästhetik, Armani Casa mit dem minimalistischen Design, Fendi Casa mit der einzigartigen Eleganz oder Hermès Maison mit der Liebe zum Detail beziehungsweise Ralph Lauren Home mit klassischer amerikanischer Ästhetik schlafen nicht.

Sie zielen auf eine ähnliche Zielgruppe an Kunden mit grossen Portemonnaies ab.

Die Luxusmarken müssen daher in der Lage sein, ein hohes Mass an Exklusivität, Qualität und Handwerkskunst zu bieten, um die kaufkräftige Kundschaft anzulocken und zu binden.

Schliesslich sind andere renommierte Marken wie Prada, Gucci und Versace in der Corso Venezia gleich um die Ecke.

Low-Budget-Strategie geht auf

In den Luxus Home Läden gibt es normalerweise auch eine Auswahl an Produkten für kleinere Budgets.

Mit Accessoires, wie Kissen, Decken, Kerzen, Vasen und anderen Dekorationsgegenständen oder einer Auswahl an Bettwäsche sowie Handtüchern beziehungsweise Parfüms oder Raumdüften findet sicher Besucher rasch ein Souvenir oder ein Geschenk für die Daheimgebliebenen.

All dies ist selbstverständlich Strategie, denn die Objekte der Begierde sollen erschwinglich sein und dennoch das Gefühl von Luxus und Exklusivität vermitteln.

Die Gewinnmargen sind dabei gigantisch, wie muula.ch unlängst über den Luxusgüterkonzern Richemont berichtete.

Typisch Italien

Wer sich im Ladengeschäft dann doch für die exklusive Minibar «Dioniso» von Dolce & Gabanna zum Aufklappen interessiert und nach dem Preis fragt, bekommt als Antwort 54.396,35 Euro.

Und wer noch verwundert nachfragt, warum dies so ein komischer Preis ist, erhält von der Bedienung die Antwort: «Ich teile Ihnen die Preise nur mit und mache sie nicht».

Das ist doch Italien pur. Und dies ist mitten im Zentrum von Mailand abseits von Touristenmassen völlig kostenlos, aber eben nicht umsonst.

01.05.2023/kut.

Highlight von Mailand weit ab von Touristenmassen

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