Die Detailhandelsumsätze haben sich im August 2022 zum Vorjahresmonat stark erhöht. Doch es sind nicht nur Preiserhöhungen, die da wirken.
Die Umsätze der Schweizer Detailhändler erhöhten sich im August im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 5,4 Prozent. Gegenüber dem Juli legten die Einnahmen der Ladengeschäfte immerhin noch um 1,5 Prozent zu.
Dies zeigen die provisorischen Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS), welche die Behörde am Freitag veröffentlichte.
Trend klar ersichtlich
Selbst die realen und um Verkaufs- sowie Feiertagseffekte bereinigten Detailhandelsumsätze sind im August 2022 im Vorjahresvergleich um 3,0 Prozent gestiegen. Die reale Entwicklung berücksichtigt die Teuerung.
Gegenüber dem Vormonat erhöhten sich die realen Detailhandelsumsätze saisonbereinigt um 1,2 Prozent.
Geringer Effekt der Preisentwicklung
Die Kundschaft von Migros, Coop & Co. kaufte also wirklich mehr ein. Doch die Statistiker gehen sogar noch weiter ins Detail. Bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte verzeichnete der Detailhandel ohne Tankstellen im August 2022 gegenüber dem Vorjahresaugust ein Wachstum des nominalen Umsatzes von 4,6 Prozent.
Die Daten zeigen eindeutig einen Trend nach oben. Selbst die Weihnachtseinkäufe sind in den Umsatzzahlen klar ersichtlich. (Quelle: BFS)
Real, also mit Berücksichtigung der Inflation, ging es immerhin noch 2,6 Prozent nach oben.
Stichprobe sendet Signal
Der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verbuchte laut dem BFS eine Zunahme des Umsatzes von 2,6 Prozent nominal und 0,4 Prozent real, während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein nominales Plus von 6,4 Prozent registrierte und real um 4,6 Prozent stieg.
Die Statistik zum Detailhandelsumsatz basiert auf einer Zufallsstichprobe von rund 3000 Unternehmen. Diese gibt einen aussagekräftigen Vorgeschmack auf die tatsächlichen Zahlen.
30.09.2022/kut.