Start-up-Ideen brauchen ein solides Fundament

Hände an einem Puzzle
Viele Start-ups scheitern vor allem an zwei Dingen. (Bild: PD)

Nach einer Studie scheitern rund 70 bis 80 Prozent aller Schweizer Start-ups in den ersten drei Jahren. Was sind die Hauptgründe dafür?

Patrick Hug, Finanzberater bei Baloise, schildert im Interview seine Erfahrungen mit den Schwierigkeiten von Start-ups:

Welches sind die grössten Herausforderungen für Start-ups?

Nach meiner Erfahrung sind die grössten Herausforderungen für Start-ups die Finanzierbarkeit des Unternehmens und der Fachkräftemangel.

Der Personalmangel ist insbesondere dann ein Problem, falls die Jungfirma spezialisierte Talente benötigt. Im Vergleich mit etablierten Unternehmen bekunden Start-ups dann Mühe, bei der Entlöhnung und bei den Nebenleistungen kompetitiv zu sein.

Dagegen ist aber das Einsatzgebiet bei den Neugründungen häufig sehr spannend.

Inwiefern stellt die Finanzierbarkeit für Start-ups ein Problem dar?

Es ist schwierig für Start-ups, genügend Kapital aufzubringen, um das Unternehmen zu starten und aufrechtzuerhalten. Start-ups können initial meist wenig finanzielle Sicherheiten vorweisen und haben folglich Schwierigkeiten, Investoren zu finden.

Hat man diese Herausforderung gemeistert, geht es mit der nächsten Hürde weiter: Die meisten neuen Unternehmen haben nur kleine bis gar keine Kapital-Reserven.

Dann können – auch nur kurzzeitige Ausfälle bei den Einnahmen – sehr schnell zu einem Liquiditätsengpass werden und schliesslich zur Geschäftsaufgabe führen.

Was sind weitere Stolpersteine bei der Neugründung?

Oftmals fehlt auch das betriebswirtschaftliche Know-how. Zudem werden viele Start-ups aus einer Form von Druck geboren.

Stellenabbau oder Unzufriedenheit beim früheren Arbeitgeber veranlassen Menschen oftmals, eine eigene Firma aufzubauen. Dann fehlt es aber an Wissen und Erfahrung, um das Unternehmen erfolgreich zu führen.

Die Absicht und der Wille sind zwar da, aber ohne das nötige Fachwissen ist der langfristige Erfolg schnell wieder in Gefahr.

Finanzberater bei Baloise Patrick Hug
Finanzberater bei Baloise Patrick Hug (Bild: PD)

Natürlich entstehen Start-ups auch aus positiven Opportunitäten und erfolgversprechenden Ideen. Allerdings fehlen auch da oftmals die betriebswirtschaftlichen Grundkenntnisse, ein Unternehmen erfolgreich zu führen.

Es ist wichtig, dass sich Gründerinnen und Gründer bewusst sind, dass sie nicht alles alleine bewältigen können.

Sie sollten sich Hilfe von Experten holen, um erfolgreich zu sein. Denn nur so können sie die Herausforderungen meistern und ihr Start-up zum Erfolg führen.

Wie können Start-ups im Wettbewerb mit etablierten Unternehmen bestehen?

Im Wettbewerb zu bestehen, gelingt nur denjenigen Unternehmerinnen und Unternehmern, die wirklich an sich glauben, sich die notwendigen Fähigkeiten aneignen, ein gutes Durchhaltevermögen haben und innovativ bleiben. Nur so haben sie eine Überlebenschance am Markt. 

Es ist wichtig, etwas Einzigartiges puncto Produkt oder Dienstleistung anzubieten, da man sich von der Konkurrenz abheben muss. Eine klare Markenbotschaft und eine gezielte Marketingstrategie können dabei helfen, potenzielle Kunden auf das Start-up aufmerksam zu machen.

Obendrein ist es wichtig, wirtschaftlich zu denken. Die knappen Ressourcen müssen effizient eingesetzt und Kostenkontrollen durchgeführt werden. 

Wie kann mir der Austausch mit einer Finanzpartnerin oder einem Finanzpartner dabei helfen?

Mit unserer Erfahrung und unserem Netzwerk unter Treuhändern, Banken und Notaren können wir Unterstützung bei der Finanzierung und der Planung der Unternehmensstrategie bieten. 

Vor allem können wir aber wertvolle Hilfe bei der Versicherungsplanung leisten, da wir über das nötige Fingerspitzengefühl verfügen, um den Bedürfnissen unserer Kundschaft nachzukommen.

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So einfach geht Firmengründung in der Schweiz: baloise.ch/firmengruendung 

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Das Interview ist eine Kooperation von muula.ch mit Baloise.


Start-up-Ideen brauchen ein solides Fundament

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