Die Schweiz hat eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt und zieht weiter von dannen. Allerdings gibt es auch einen Trend zu mehr Todesfällen.
Die Lebenserwartung in der Schweiz ist erneut gestiegen.
Sie erreichte einen höheren Stand als vor der Coronavirus-Pandemie, wie aus den neuesten Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS hervorgeht.
Asien auch top
Die Lebenserwartung der Männer bei Geburt sowie mit 65 Jahren lag im Jahr 2023 bei 82,2 beziehungsweise noch 20,3 Jahren, hiess es. Die Frauen kamen auf Werte von 85,8 beziehungsweise 22,8 Jahren.
Im internationalen Vergleich kommen Japan und Singapur auf ähnlich gute Werte.
Seit vielen Jahren steigt die Lebenserwartung in der Schweiz, wie aus der Grafik des BFS klar hervorgeht. Bei den Männern ist der Zuwachs kontinuierlich. Bei den Frauen scheint es einen abflachenden Trend zu geben.
Allerdings starben 2023 auch 71.800 Personen, was im Schnitt fast 200 Menschen an einem Tag darstellt.
Im Jahr 2023 lag die Zahl der Todesfälle rund 3,5 Prozent unter jenen des Vorjahres.
Wachsende alte Bevölkerung
Trotz dieses Rückgangs sei die Zahl noch immer sehr hoch und liege mehrere hundert Todesfälle über dem Niveau des Pandemie-Jahres 2021, hiess es vom BFS weiter.
Damals waren 71.200 Tote in der Schweiz verzeichnet worden.
Dieser insgesamt steigende Trend der Anzahl Todesfälle hänge aber mit der demografischen Alterung in einer wachsenden Bevölkerung zusammen, erklärten die Statistiker.
Lebensqualität entscheidend
Generell lässt sich sagen, dass die Menschen, zumindest in der Schweiz, immer älter werden.
Mediziner warnen jedoch regelmässig, dass es nicht auf das absolute Alter ankommt, sondern letztlich auf die Qualität des Lebens.
Hurra, wir leben länger, kommt also auf den individuellen Einzelfall an.
24.06.2024/kut.
