Swisscom geht in Italien wieder ins Risiko

Die Swisscom tätigt in Italien wieder eine Milliardenübernahme. Diesmal geht der Staatsbetrieb noch über den Preis vom Milliardengrab Fastweb.

Es pfiffen schon die Spatzen von den Dächern, dass der staatliche Schweizer Telekomkonzern Swisscom in Italien wieder eine Milliardenakquisition tätigen würde. Am heutigen Mittwoch bestätigte die Firma die Medienberichte.

Bereits Milliarden vergeudet

Swisscom führe exklusive Verhandlungen mit der Vodafone Group betreffend einer 100-Prozent-Übernahme von Vodafone Italia in Cash.

Der Telekommunikationskonzern beabsichtige, Vodafone Italia mit der Swisscom Tochter Fastweb zu fusionieren, die sich nach der Übernahme vor einigen Jahren für 7 Milliarden Franken zum Milliardengrab für die Schweizer entwickelt hatte.

Locken mit Dividende

Während die genauen Bedingungen der neuen Transaktion noch zu verhandeln seien, hätten sich Swisscom und die Vodafone Group vorläufig auf einen Kaufpreis für Vodafone Italia von 8 Milliarden Euro in cash geeinigt, hiess es weiter.

Die Erwartung an den Deal sei, dass die Transaktion für Swisscom zu einem höheren Unternehmenswert und Cashflow führe und sich positiv auf die Dividendenpolitik auswirke.

Mit der Frankenstärke kommt der Staatsbetrieb aber auf einen besseren Kaufpreis in Euro.

Anleger skeptisch

Die Transaktion wäre laut dem Communiqué ein wichtiger Schritt für Swisscom, um ihr Ziel einer langfristigen Wertsteigerung in Italien und die strategischen Ziele des Bundesrats weiterhin vollständig zu erreichen. Italien habe den viertgrössten Wachstumsmarkt im Breitbandinternet.

An der Börse gaben die Swisscom-Titel gleich zu Handelsbeginn um rund 1 Prozent nach. Insofern zeigten sich die Anleger skeptisch über den Deal.

28.02.2024/kut.

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