Portfolio von PSP Swiss Property geht in die Knie

Immobilie an der Rue de la Confederation in Genf
Immobilien von PSP Swiss Property an der Rue de la Confederation in Genf (Bild: PD)

Die Immobilien von PSP Swiss Property befinden sich an teils Exklusivlagen. Dennoch wird das Portfolio aus gutem Grund markant abgewertet.

Der in Zug domizilierte Immobilienkonzern PSP Swiss Property hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch erlitten.

Der Reingewinn sank um 37 Prozent auf 208 Millionen Franken, wie das Unternehmen am heutigen Dienstag mitteilte.

Auflösung latenter Steuern

Der Liegenschaftsertrag der 162 Immobilien mit teils hervorragenden Lagen in den Schweizer Wirtschaftszentren Zürich, Zug, Genf und Basel stieg dabei um 5 Prozent auf 332 Millionen Franken.

Allerdings sanken die Bewertungsdifferenzen der Immobilien wegen der gestiegenen Zinsen um 161,3 Millionen Franken, was zu dem starken Gewinneinbruch führte. Die Auflösung latenter Steuern von 106,9 Millionen Franken trug aber zur Stabilisierung des Überschusses bei.

Leerstandsquote steigt

Mit einem Eigenkapital von 5,2 Milliarden Franken und einer Eigenkapitalquote von 53,3 Prozent ist die Basis der Eigenmittel höchst solide, wie das Unternehmen im Communiqué weiter schrieb. Die Leerstandsquote erhöhte sich allerdings um 0,6 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent.

Die Immobilienfirma mit ihren rund 100 Mitarbeitern schlägt der Generalversammlung die Erhöhung der Dividende um 5 Rappen beziehungsweise 1,3 Prozent auf 3.85 Franken je Aktie vor. Der Gewinn je Titel betrug immerhin 4.53 Franken.

Das Immobilienportfolio kommt auf einen Wert von rund 10 Milliarden Franken.

Positiver Ausblick erfreut

Für das Jahr 2024 geht das Management von höheren Erträgen bei den Liegenschaften als 2023 aus. Die Indexierung der Mietverträge werde einen Teil dazu beisteuern, hiess es. Die Projekte «Hochstrasse» in Basel sowie «The12» in Zürich seien bereits voll vermietet.

Der Finanzaufwand auf das 3,5 Milliarden Franken hohe zinspflichtige Fremdkapital werde steigen. Zudem rechnet PSP Swiss Property nur noch mit der Auflösung latenter Steuern von 10 Millionen Franken.

An der Börse kamen die ganzen Informationen, trotz des Gewinneinbruchs aufgrund der Bewertungsrückgänge, dennoch gut an. Die Aktien von PSP Swiss Property gewannen gleich zu Handelsstart rund 1 Prozent und hielten sich dann dort.

27.02.2024/kut.

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