Schweizer zieht es wieder massenhaft in die Kinos

Eine Filmkamera im Kino
Viele Schweizer schauen gerne Filme im Kino. (Bild: M. Hassan / pixabay)

Die Coronavirus-Pandemie ist vorbei und kaum jemand will noch zu Hause sitzen. Davon profitiert aber nicht nur die Reiseindustrie.

Seit dem Ende der Coronavirus-Pandemie sind die Menschen gleich in Massen wieder in die Kinos geströmt.

Was einst als Auslaufprodukt verschrieben war, weil die Hometechnik mit Video-on-Demand, Bezahlfernsehen um Swisscom-TV, Apple-TV, Sunrise-TV & Co. sowie Streaming-Diensten wie Netflix, Disney+ und Amazon Prime immer besser wurde, ist offenbar weiterhin populär. 

Steigerung von 25 Prozent

Statt auf Angebote zu Hause zu setzen, gingen Schweizerinnen und Schweizer nach der Pandemie wieder verstärkt ins Kino.

Schweizer Kinos verbuchten im ersten Halbjahr 2023 über 5,7 Millionen Eintritte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am heutigen Freitag die neusten Zahlen mitteilte. Dies waren 25 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Anzahl Kinoeintritte Schweiz
Die Anzahl der Kinoeintritte schwankt von Woche zu Woche. (Quelle: BFS)

Allerdings sei die Zahl der Eintritte noch um 13 Prozent tiefer als in der gleichen Zeitspanne 2019 geblieben, hiess es weiter.

Weniger Neues

Die Nachfrage nach der Corona-Zeit ging steil nach oben, obwohl das Angebot deutlich zurückging.

Im Betrachtungszeitraum wurden 221 Filme zum ersten Mal im Kino aufgeführt – gegenüber 238 im ersten Halbjahr 2022, was einem Rückgang von immerhin sieben Prozent entsprach.

Zahl der Kinos in der Schweiz
Die Zahl der Kinos in der Schweiz sinkt. (Quelle: BFS)

Insgesamt geht auch die Zahl der Kinos in der Schweiz immer wieder etwas zurück. Die Grafik zeigt, dass in wenigen Jahren um die 15 Kinos vom kleinen Schweizer Markt verschwunden sind.

Marktanteil minimal

Die Millionen an Subventionen, die in Schweizer Filme gesteckt werden, scheinen sich zumindest im Inland etwas auszuzahlen.

Mit rund 400.000 Eintritten verzeichneten Schweizer Filme im ersten Halbjahr 2023 nämlich eine fast doppelt so grosse Resonanz als im ersten Semester 2022, als bei Schweizer Beiträgen rund 194.000 Eintritte verzeichnet worden waren.

Breiteres Publikum

Im jüngsten Semester betrug der Schweiz-Anteil allerdings nur minimale sieben Prozent.

Und das gute Abschneiden im Vergleich mit der Vorjahresperiode sei auch bloss erreicht worden, weil es mit «Die Nachbarn von Oben» oder «Der Bestatter – Der Film» zwei «Blockbuster», also Kassenschlager, aus der Schweiz gab, die laut dem BFS ein breiteres Publikum anlockten.

28.07.2023/kut.

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