Neuestes «Baby» der Gegner von Windturbinen

Chasseral im Berner Jura
Wie sollen schöne Landschaften im Berner Jura künftig aussehen? (Bild: pixabay)

Der Ausbau der Windenergie hat in der Schweiz grosse Proteste ausgelöst. Gegner von Windturbinen lancieren ein Projekt, das mit Emotionen spielt.

Das Hotel auf der höchsten Erhebung im Berner Jura, dem Chasseral, wollte eigentlich ein Investor aus Asien kaufen.

Doch für einen Freundschaftspreis ist das Hotel Chasseral in Schweizer Hand geblieben.

Zentrum für Landschaft

Es ging an Aktivisten des Landschaftsschutzes um Elias Vogt, über den muula.ch bereits mehrfach berichtete.

Er ist der Verbandspräsident von Freie Landschaft Schweiz, einer Organisation, die sich für eine vernünftige Energiepolitik und Raumplanung in der Schweiz einsetzt.

Das neueste «Baby» ist ein «Schweizer Zentrum für Landschaft», das im Hotel Chasseral angesiedelt ist, wie die linke Wochenzeitung «Woz» in ihrer jüngsten Ausgabe berichtete.

Sie porträtierte den Aktivisten, der auch der Abstimmzeitung der SVP gegen das Klimaschutzgesetz ein Interview gab, ausgerechnet der Partei, die jeglichen Umweltschutz bekämpfe.

Turbinen stehen oft still

Vogt will in dem Hotel etwa Kurse, Vorträge und Schullager organisieren. Vom Chasseral aus könne man gut Landschaften vergleichen, hiess es von ihm gegenüber dem Blatt.

Da sehe man zum Beispiel die Unterschiede zwischen der unverbauten Aussicht nach Süden und dem Windpark auf dem Mont Crosin im Norden, hiess es.

«Da sieht man auch, wie oft die Turbinen stillstehen», erklärte der Aktivist.

Vergleich von früher mit heute

In dem Hotel gibt es laut dem Blatt schon eine erste Ausstellung.

Sie vergleiche Luftaufnahmen der Schweiz von früher und heute und dabei könnten Betrachter planlos wirkende Wohnquartiere, Lagerhallen und etwa riesige Parkplätze sehen.

Klar, das ist recht emotional.

Zahl der Turbinen klären

Aber eigentlich ist es genau das, was das Land braucht. Um eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung zu haben, ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Energie der Zukunft dringend notwendig.

Das Land ist in einer Energiekrise und muss daher zum Beispiel klären, wie viele Windturbinen die Schweiz für ihren modernen Lebensstil künftig akzeptiert.

Chasseral
Hotel auf dem Chasseral. (Bild: Wikipedia)
Hotel auf dem Chasseral
Hotel auf dem Chasseral (Bild: PD)

Dabei ist es wahrscheinlich utopisch, gar nicht auf Windenergie zu setzen, genauso wie jene Zahl, welche die Energielobby mit rabiaten Methoden durchdrücken will, wie auch muula.ch berichtete.

Nun können also alle ins Hotel Chasseral kommen und sich selbst von der Situation mit einem Rundumblick in die schönen Schweizer Landschaften überzeugen.

Die Anfahrt erfolgt dabei selbstverständlich mit dem Auto, dem Fortschritt sei Dank.

19.05.2023/kut.

Neuestes «Baby» der Gegner von Windturbinen

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