Traditionelle Spielwaren behalten auch im digitalen Zeitalter in der Schweiz ihre Relevanz. Doch es gibt auch Verlierer in dem Markt.
Der Schweizer Markt für Spielwaren ist im Jahr 2024 um 1,2 Prozent auf 521 Millionen Franken gestiegen.
Dies gab der Spielwarenverband auf Basis einer Analyse des Marktforschungsinstituts GfK am heutigen Dienstag bekannt.
Bausteine für Erwachsene
Während viele Branchen mit stagnierenden oder rückläufigen Umsätzen zu kämpfen hätten, habe der Spielwarenmarkt erneut ein positives Wachstum verzeichnet, hiess es weiter.
Allerdings zeigten die Daten deutliche Verschiebungen in den verschiedenen Produktkategorien.
So sind Wachstumstreiber der Bereich Building Sets mit einem Plus von 14,9 Prozent, was zu einem grossen Teil auf die steigende Beliebtheit von Klemmbausteinen für Erwachsene zurückzuführen sei.
Zudem erfreuten sich Plüschtiere grosser Beliebtheit mit einem Zuwachs von 8,6 Prozent.
Jugendelektronik im Rückwärtsgang
Am stärksten im Minus lagen dagegen Puppen mit 10,8 Prozent, erklärte der Spielwarenverband die Herausforderungen.
Auch die Kategorie Jugendelektronik habe einen Rückgang von 6,5 Prozent verzeichnet, gefolgt von Outdoor und Spielzeug für Kleinkinder mit je 6,4 Prozent im Rückwärtsgang.
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, wie der Flut von Billigst-Waren von chinesischen Plattformen, investierten Schweizer Familien weiterhin in qualitativ hochwertige Spielwaren, die Kreativität und Entwicklung förderten, lautete das Fazit des Interessenverbandes.
Sicherheit zählt
Der Online-Anteil an Verkäufen von Spielwaren liegt in der Schweiz bereits bei rund 30 Prozent, hiess es zu den Entwicklungen. Dies zeigt, dass der stationäre Detailhandel verliert.
Allerdings genügten Produkte von ausländischen Online-Plattformen nicht den höchsten Schweizer Sicherheitsanforderungen, was Dutzende Produkttests immer wieder zeigten.
28.01.2025/kut.