Preissteigerung von Kakao prallt an Lindt & Sprüngli ab

Lindt-Schokolade in einer Packung
Die Lindt-Pralinen sehen wie Edelsteine aus. (Bild: G. Aymara / pixabay)

Der Schokoladenkonzern Lindt & Sprüngli hat die Verteuerung von Rohwaren gut verkraftet. Aktionäre sollen überproportional belohnt werden.

Der Preis für Kakao ist im vergangenen Jahr in Dollar um rund 170 Prozent gestiegen.

Doch wer dachte, der Schoggi-Konzern Lindt & Sprüngli würde deswegen einen Gewinneinbruch verzeichnen, hat sich getäuscht.

Weltweit zugelegt

Das Konzernergebnis legte zum extrem guten Jahr 2023 nochmals leicht zu und kam auf 672 Millionen Franken zu erliegen.

Der Umsatz stieg um 5,1 Prozent auf rund 5,5 Milliarden Franken, wie Lindt & Sprüngli am heutigen Dienstag bekanntgab.

Das organische Wachstum habe sogar bei 7,8 Prozent gelegen, hiess es weiter. Währungseffekte hätten den Umsatz um rund 2,7 Prozent beeinträchtigt, rechnete der Schokoladenkonzern zudem vor.

Alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen, erklärte das langjährige Management um Verwaltungsratspräsident Ernst Tanner.

Ausschüttung steigt um 7,1 Prozent

Die Gewinnmarge sank mit diesen Entwicklungen um 0,6 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent. Damit hat Lindt & Sprüngli trotz markanter Verteuerung der Rohwarenpreise das Gewinnniveau mehr oder weniger gehalten.

Die Aktionäre sollen von den Resultaten 2024 mit einer Erhöhung der Ausschüttung profitieren. Bereits das 29. Jahr in Folge würden diese steigen, hiess es.

Sowohl für die Aktie als auch für den Partizipationsschein PS würden der Generalversammlung jeweils Erhöhungen um 7,1 Prozent vorgeschlagen.

Wertzuwachs bei Naturaldividende

An der Börse kamen die Informationen gut an. Die Titel von Lindt & Sprüngli machten gleich zu Handelsbeginn einen Satz von rund 5 Prozent nach oben.

Neben der Dividende erhalten Aktionäre auch eine Naturaldividende in Form von mehreren Kilogramm an Schokolade, was angesichts der extremen Preissteigerungen für Kakao – selbst bei gleicher Menge – deutlich mehr Wert hat.

Dies hätte 2024 wohl kaum jemand gedacht, als sich der Gewinn schon um fast 20 Prozent erhöht hatte.

04.03.2025/ena.

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