Fluggesellschaft Swiss und Baur au Lac spannen zusammen

Köstlichkeiten aus dem Kanton Zürich an Bord der Swiss (Bild: PD)

Die Fluggesellschaft Swiss hat derzeit fast nur Negativschlagzeilen. Doch nun gelingt ihr ein Coup, um ihren Anspruch als Premium-Carrier zu unterstreichen.

Die Schweizer Vorzeigeairline Swiss hat eine Kooperation mit dem Zürcher Luxushotel Baur au Lac geschlossen. Im Rahmen des Verpflegungskonzepts «SWISS Taste of Switzerland» biete die Fluggesellschaft ihren Passagieren in der First und Business Class nunmehr kulinarische Höhenflüge mit dem weltberühmten Traditionshaus, teilte die Swiss stolz mit.

In den kommenden drei Monaten würden Menus von Laurent Eperon und Maximilian Müller, den Spitzenköchen des hoteleigenen Gourmet-Restaurants «Pavillon», aufgetafelt, hiess es weiter.

Moderne Interpretation

Das Fünfsternehotel am Ufer des Zürichsees verpflichte sich analog zur Swiss zu höchster Produkt- und Servicequalität. Die zwei Chefs de Cuisine des mit zwei Michelin-Sternen und 18 GaultMillau-Punkten prämierten «Pavillon», Eperon und Müller, bieten den Fluggästen auf Langstreckenflügen ab der Schweiz eine moderne Interpretation der französischen Haute Cuisine.

Sie setzen dabei laut der Swiss auf Spezialitäten aus dem Kanton Zürich und bringen den Fluggästen die kulinarische Vielfalt der Schweiz näher.

Ein Blick in die Speisekarte der First Class verrät, dass sich die Passagiere als Vorspeisen auf Hummerschwanz und Bisque-Mousse, Stangensellerie und Radieschen mit Yuzu-Estragon-Vanillevinaigrette beziehungsweise Zürcher Fleischspezialitäten wie Limmattaler Mostbröckli, Tösstaler Bauernspeck oder Wyländer Rohschinken freuen können.

Verlockende Namen

Als Hauptspreisen winken den Feinschmeckern ein Reh-Entrecôte mit Herbsttrompetencrème, Pfeffersauce Spätzli, Selleriepüree, Rotkraut mit Apfel oder ein Petersfischfilet mit Räucherstör-Beurre blanc, Kichererbsen-Panisse und Broccolini. Da dürfte nur schon bei der Lektüre der Speisen das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Spitzenkoch Eperon erklärte, dass eine hohe Qualität kombiniert mit einem erstklassigen Service vielen Menschen heutzutage noch wichtiger sei. Es freue das Traditionshotel daher besonders, dass es durch den Zusammenschluss mit Swiss die Möglichkeit habe, die Erfahrungen von 175 Jahren nun auch ausserhalb des Hauses an Gäste weiterzugeben.

Niedrige Luftfeuchtigkeit

Doch für Spitzenköche ist es meist gar nicht so einfach, Menus für den Verzehr an Bord eines Flugzeuges anzufertigen. Dabei sind die Experten auf die Erfahrungen der Fluggesellschaften angewiesen, weil das Essen in den Maschinen völlig anders schmeckt als im Restaurant.

So beeinflussen die kühlen Temperaturen sowie die trockene Luft im Flugzeug den Geschmack enorm. Ausserdem führt laut Experten auch der hohe Geräuschpegel dazu, dass Gourmets nicht immer auf ihre Kosten kommen.

Herausforderung für Starköche

Die Airlines wissen zum Beispiel, dass gut gewürzte Speisen mit intensivem Geschmack auch in einer Höhe von 10.000 Metern noch passabel schmecken. Besonders Currys und Zitrusfrüchte kommen als Mahlzeiten gut an. Ausserdem verstärken Gewürze wie Zimt, Ingwer oder Kardamon die Geschmackserlebnisse an Bord.

Und selbstverständlich sind ausreichend Sossen mit intensiven Geschmackskomponenten von Bedeutung. Das dürfte für Starköche, wie jene vom Baur au Lac, also durchaus eine Herausforderung sein.

20-jähriges Konzept

Die Swiss nimmt bereits seit dem Jahr 2002 ihre Passagiere der First und Business Class auf der Langstrecke regelmässig auf eine kulinarische Entdeckungsreise mit. Alle drei Monate präsentiert eine Spitzenköchin oder ein Spitzenkoch, ausgezeichnet mit Michelin-Sternen und Gault-Millau-Punkten, den jeweiligen Heimatkanton.

Die Menus werden von Wein- und Käsespezialitäten aus der jeweiligen Region begleitet. Im Rahmen der fast 20-jährigen Erfolgsgeschichte hat die Schweizer Premiumairline bisher 75 Gastköche aus allen 26 Kantonen an Bord willkommen geheissen.

03.09.2022/kut.

Fluggesellschaft Swiss und Baur au Lac spannen zusammen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert