Die Schweiz hat mit SVP-Bundesrat Guy Parmelin einen Wirtschaftsminister, der völlig unkompetent ist. Das zeigt das jüngste Interview.
SVP-Bundesrat und Wirtschaftsminister Guy Parmelin hätte seinen Mund besser nicht für ein Interview mit der «Schweiz am Wochenende» aufgemacht.
Angesichts der Inflation, der steigenden Krankenkassenprämien und hoher Energiekosten sollten die Menschen in der Schweiz den Gürtel enger schnallen und sparen, so die Hinweise des Ministers.
Auf Nobelpreisträger hören
Alle sollten sich fragen, was sie zum Sparen beitragen könnten, erklärte der Weinbauer Parmelin weiter. Doch das ist natürlich alles wirtschaftlicher Unsinn.
Wenn alle Menschen in diesem Land nämlich sparten, würde die Wirtschaft zusammenbrechen. Es braucht Konsum, und zwar nicht zu knapp, wie muula.ch unlängst einen erfahrenen Wirtschaftsnobelpreisträger bewusst zitierte.
Ein Wirtschaftsminister sollte die Volkswirtschaft ankurbeln und nicht abwürgen.
Noch mehr Steuern
Auch die weiteren Äusserungen von Landwirt Parmelin sind aber eigentlich nur peinlich.
Die Kantone sollten den Bedürftigen noch mehr Verbilligungen für die horrenden Krankenkassen zugestehen, sagte der Schweizer Wirtschaftsminister. Das ist ebenfalls grösster Blödsinn.
Die Stützungsgelder fliessen bereits an ein Drittel der Schweizer Bevölkerung, die ihre Krankenkassenprämien nicht mehr bezahlen können. Da muss man etwas am System ändern und nicht nur Steuergeld über das Problem schmieren.
Neue Staatsausgaben, wie noch mehr Prämienverbilligungen, müssen die Bürger allerdings ohnehin erst einmal über Steuern abgeben.
Runden Tische bringen nichts
Und last, but not least, schwebt dem Schweizer Wirtschaftsminister noch mehr Bürokratie in diesem Land vor.
Eine Formularpflicht für Mieter in allen Kantonen fordert er – auf so eine Idee kommen eigentlich sonst nur Linke, offenbar hat Parmelin vollkommen die Orientierung verloren oder hatte einfach zu tief ins Weinglas geschaut.
Die Mieten steigen wegen der langsamen Bautätigkeit, wegen der hohen Zuwanderung und wegen der rasant steigenden Leitzinsen. Alles Dinge, bei denen die Formularpflicht des Romands, über die man die Miete anfechten kann, nicht viel bringt.
Parmelins ganzen Runden Tische, die alle nichts gebracht haben, sind auch schon eine Belastung für das Land, wie muula.ch bereits mehrfach berichtete.
Unbrauchbare Führungskraft
Der Leistungsausweis des Ministers aus der Westschweiz ist eine Katastrophe. Unlängst legte sich Parmelin für ein Freihandelsabkommen mit Moldawien ins Zeug – ein bettelarmes Land, das für die Schweiz und die Schweizer Wirtschaft völlig unbedeutend ist.
Die Energiepreise explodieren im Inland, weil die ganzen staatlichen Energiebetriebe um Axpo & Co. völlig falsche Strategien haben und die Schweiz insgesamt keine brauchbare Strategie für die Stromversorgung hat.
Grauenhafter Leistungsausweis
Die Schweiz braucht konsumierende Menschen. Die Schweiz braucht geringere Krankenkassenprämien, damit auch Geld zum Konsumieren bleibt.
Und die Schweiz braucht unbedingt weniger Bürokratie.
Vielleicht spart man sich das unsinnige Wirtschaftsdepartement und kann die direkte Bundessteuer senken, damit mehr Geld für die Bürger bleibt.
Der Schweizer Wirtschaftsminister hat mit all seinen Beamten ohnehin in seiner Amtszeit nichts, aber auch gar nichts fertiggebracht. Sein jüngstes Interview ist der beste Beweis dafür.
09.09.2023/ena.