Die Fifa-Geldmaschine floriert wie geschmiert

Der Weltfussballverband Fifa hat ein unglaubliches System um den Fussball geschaffen. Das Geschäft floriert, selbst abseits der Fussball-WM.

Im Jahr einer Fussball-Weltmeisterschaft läuft es für den Weltfussballverband Fifa besser als in den drei Jahren davor oder danach.

Das Hauptereignis, das Produkt der Fifa sozusagen, ist der Worldcup und der spielt Geld für Eintrittskarten, Übertragungsrechte und von Sponsoren in die Verbandskasse.

Enorme Gewinnsteigerung

Im Jahr 2022 nahm die Fifa laut ihrem Geschäftsbericht mit ihrer Fussball-WM in Katar rund 6 Milliarden Dollar ein. Das ist ein Plus von 24 Prozent im Vergleich mit dem WM-Jahr 2018.

Unter dem Strich blieben 2022 rund 2,4 Milliarden Dollar als Gewinn hängen. Selbst wenn man die Verlustjahre zur Vorbereitung der WM abzieht, bleiben der Fifa im Vier-Jahres-WM-Zyklus noch 1,2 Milliarden Dollar übrig, was 11-mal mehr als budgetiert war.

Enorme Anziehungskraft

Die Geldmaschine Fifa floriert also enorm. Doch selbst wenn man mal das eigentliche Geld bei der Fifa beiseiteschiebt und auf die Fussball-Klubs schaut, hat das Kicken eines Balles einen enormen Zuspruch und damit eine Anziehungskraft für das Geld kreiert.

Dies zeigt sich besonders in den Preisen, welche die Klubs mittlerweile für die Spielertransfers zahlen. So publizierte die Fifa in diesen Tagen ihren Bericht für die Periode 1. Juni bis 1. September 2023 und da kommt man aus dem Staunen kaum noch heraus.

Selbst in Jahren, in denen keine Fussball-WM stattfindet fliessen enorme Gelder hin und her.

Rekorde über Rekorde

So lagen die Ausgaben für Transferentschädigungen in diesem kurzen Zeitraum bei unglaublichen 7,36 Milliarden Dollar. Logisch, ist das wieder ein Rekord. Dies seien 46,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode und 26,8 Prozent mehr als beim alten Rekord, der im Jahr 2019 verzeichnet worden war. 

Erstmals seien aber sogar mehr als 10.000 Transfers bereits per Jahresmitte erfolgt, hiess es vom Weltfussballverband weiter.

Die Vermittlerhonorare für all die Fussballspieler betrugen rund 700 Millionen Dollar – logisch, ist auch dies ein Rekord. Das Total für das Jahr 2023 liegt laut der Fifa schon bei 853,0 Millionen Prozent – 36,9 Prozent über dem Jahrestotal von 2022 und mehr als in jedem anderen Jahr.

Boom bei den Frauen

Und die Fussball-Organisation lässt sich auch bei den Geschlechtern nicht lumpen – Neue Höchststände seien auch bei den Transfers im Frauenfussball zu verzeichnen gewesen, erklärte in Zürich domizilierte die Organisation.

Insgesamt waren es 829 Transfers, 66 davon gegen Zahlungen. Dies seien im Vergleich zum Vorjahr 19,1 Prozent beziehungsweise 83,3 Prozent mehr und neue Höchststände.

Araber führen nicht

Nun könnte man meinen, das Königreich Saudiarabien führe mit dem Zukauf von berühmten Fussballspielern die Rangliste der Fifa bei den Transfers an. Doch weit gefehlt: England führt das Rangking bei den Transferentschädigungen mit 1,98 Milliarden Dollar an, ebenso bei den Zugängen (449) und den Abgängen (514).

Die höchsten Transfereinnahmen erzielte aber Deutschland mit einem Wert von 1,11 Milliarden Dollar, führte die Fifa weiter aus.

Bei den Ausgaben folgen auf den weiteren Plätzen erst Saudiarabien mit 875,4 Millionen Dollar, Frankreich mit 859,7 Millionen Dollar, Deutschland mit 762,4 Millionen Dollar, Italien mit 711,0 Millionen Dollar und Spanien 405,6 Millionen Dollar.

Neues Potenzial heben

Mit der Ausweitung der Fussballweltmeisterschaft von 32 Mannschaften in Katar auf 48 Teams im Jahr 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird das Fifa-Business noch grösser. Statt 64 Spielen gibt es künftig 104 Matches.

Logisch kennt das Geschäft nur eine Richtung – denn all dies gibt mehr Eintrittskarten, mehr Übertragungsrechte und Sponsoren-Gelder. Fast logisch, dass all dies auch zu mehr Transfers bei den Fussballspielern und damit zu höheren Geldzahlungen führen wird.

10.09.2023/ena.

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