Boom am Schweizer Automarkt

Ein Gebäude der Amag-Gruppe
Die Amag-Gruppe hat Marktanteile gewonnen. (Bild: A. Michael / wikipedia)

Die Autobranche hat sich nach der Corona-Pandemie wieder aufgerappelt. Beim Amag-Konzern laufen zwei Bereiche sogar auf Hochtouren.

Das Jahr 2023 war in der Schweiz wieder ein Autojahr. Zwar kam die Branche mit rund 252.000 verkauften Fahrzeugen noch nicht an das normale Niveau von 300.000 Autos je Jahr heran. Doch für einzelne Autohändler ging die Rechnung wieder auf.

Coronavirus abgeschüttelt

So steigerte der Autoimporteur und Fachhändler Amag, der besonders für die Marken Volkswagen, Audi und Seat bekannt ist, seinen Umsatz um fast 20 Prozent auf 5,2 Milliarden Franken, wie die im Besitz von Unternehmer Martin Haefner befindliche Firma bekanntgab.

Damit lag die Amag-Gruppe sogar über dem Niveau vor der Coronavirus-Pandemie, als der Umsatz etwa im Jahr 2019 rund 4,7 Milliarden Franken betragen hatte.

Zum Wachstum trugen allerdings nicht nur Autoverkäufe bei, sondern die Amag akquirierte den Energiedienstleister Helion, wie muula.ch berichtete, und dieser hob die Einnahmen im vergangenen Geschäftsjahr um einen dreistelligen Millionenbetrag mit an.

Glanzresultat bei Mittelklasse

Die Amag-Gruppe schlug sich am Markt aber besser als die Konkurrenz, lobte das Management die Ausweitung des Marktanteils auf rund 32 Prozent. Die Zahl der verkauften Amag-Autos stieg um 14 Prozent auf 81.781, was rund 10.000 Fahrzeuge mehr als im Jahr 2022 gewesen sind.

Besonders gut lief es in zwei Bereichen. Die Amag-Marke mit dem stärksten Wachstum war einerseits Skoda, die knapp 22 Prozent mehr Fahrzeuge in der Schweiz verkaufte.

Bei den teureren Marken Audi und VW ging es zum Vergleich dagegen nur jeweils um 12 Prozent nach oben.

Elektromobilität als klarer Trend

Andererseits ging der Trend zu Elektrofahrzeugen ungebremst weiter. Die Amag erhöhte die Verkäufe um fast 50 Prozent auf 18.542 Elektroautos. Genau dies half auch zur Umsatzsteigerung, denn Hybridfahrzeuge und E-Autos sind teurer als ihre Diesel- und Benzinkonkurrenten.

Und ein Ende des Booms hin zur Elektromobilität ist nicht abzusehen. Mit der Autobranche der Schweiz wird es somit weiter aufwärts gehen.

27.01.2024/kut.

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