
Die Familienfirma Oettinger Davidoff behauptet sich trotz Gegenwind. Eine Marke des Basler Zigarrenherstellers fragen Genussmenschen besonders nach.
Die Oettinger Davidoff Gruppe hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wacker geschlagen.
Das Basler Familienunternehmen, das in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert, erzielte mit seinen Zigarren einen Umsatz von 541,7 Millionen Franken, wie die Firma diese Woche freudig bekanntgab.
Starker Franken belastet
Dies ist nur leicht weniger als im Jahr 2023. Damals erzielte der Zigarrenhersteller einen Umsatz von 546,2 Millionen Franken.
Die von Beat Hauenstein geführte Firma hob aber hervor, dass der Umsatz währungsbereinigt um 0,9 Prozent gestiegen wäre. Der starke Franken haut also rein.
Duty-Free in Asien floriert
Nach den Rekordjahren 2022 und 2023 zeigte sich das Basler Familienunternehmen mit dem Erreichten im Jahr 2024 zufrieden.
Gute Ergebnisse seien insbesondere bei Wolsdorff Tobacco (Deutschland) und dem asiatischen Duty-Free-Geschäft erzielt worden, hiess es.
Darüber hinaus habe sich das Drittgeschäft weiterhin solide entwickelt.
Accessoires als Kassenschlager
Besonders erfolgreich entwickelte sich die Eigenmarke Zino.
Die Umsätze stiegen um 28,1 Prozent und machten 2024 zu einem aussergewöhnlichen Jahr.

Die Premiummarke Davidoff mit handgefertigten Zigarren sei stabil geblieben, hiess es weiter.
Im Accessoires-Geschäft sei zudem mit einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent eine herausragende Leistung erzielt worden, erklärte Oettinger Davidoff.
Regulierung wirkt auf Produktion
Die Produktion sei 2024 mit rund 38,5 Millionen handgefertigten Zigarren in der Dominikanischen Republik und Honduras stark gewesen, allerdings entsprach dies einem Rückgang zum Vorjahr von 21 Prozent.
Hintergrund sei die strategische Vorverlegung der Produktion von 2024 auf 2023, hiess es zur Begründung. Dabei spielte eine EU-Regulierung eine Rolle.
Ausbau der Vertriebskanäle
Trotz Gegenwinden beim Rauchen sieht das Familienunternehmen, das weltweit über 4000 Personen beschäftigt, positiv in die Zukunft.
Nach einer bedeutenden Erweiterung der Manufaktur in der Dominikanischen Republik im Februar 2025, die eine Verdoppelung der Produktionskapazität ermögliche, habe Oettinger Davidoff nun auch mit dem Ausbau der Produktionsstätte in Honduras begonnen, hiess es freudig.
Die Geschäfte in Basel sowie Monaco seien einer Renovation unterzogen worden. Der Flagshipstore Madison Avenue in New York City werde zudem derzeit renoviert.
Und Neueröffnungen gab es in Sydney sowie an den Flughäfen in Madrid, Lima sowie im saudi-arabischen Jidda.
21.06.2025/kut.