Apple-Konzern rüttelt am Mythos künstlicher Intelligenz

Apple hinkt beim Thema Künstliche Intelligenz hinterher. Doch Forscher des US-Konzerns zeigen, dass denkende Computer ohnehin nur eine Illusion sind.

Auf der ganzen Welt ist ein Hype um Künstliche Intelligenz KI ausgebrochen.

Firmen, die Computer zum Denken bringen wollen, sind an den Börsen zudem sehr gefragt.

Weltweite Aufmerksamkeit

Doch in diesen Boom platzt der iPhone- und McBookAir-Hersteller Apple mit einer Untersuchung, die der Entwicklung einen gewissen Rückschlag verpasst.

Forscher des Konzerns stellten in einer Analyse nämlich fest, dass Maschinen nicht denken können, und dies stellt quasi den ganzen Wirbel um KI infrage.

Apple publizierte die Experimente in einem Research-Paper, das derzeit in der ganzen Welt für Aufmerksamkeit sorgt.

Die Wissenschafter nutzten dabei neuartige KI-Modelle und erhöhten den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben immer mehr.

Turm von Hanoi legt offen

Ab einem Punkt brachen dann die Maschinen mit den KI-Modellen die Aufgaben einfach ab und lösten die Probleme nicht mehr.

Der amerikanische Hightech-Konzern nutzte dabei beispielsweise das «Turm von Hanoi»-Problem, bei dem Scheiben mit unterschiedlichen Durchmessern von einer auf die andere Seite gebracht werden müssen, ohne dass eine kleinere Scheibe auf eine grössere gelegt werden darf.

Das bekannte Denkspiel fängt mit drei Scheiben ganz simpel an und wird dann mit immer mehr Scheiben immer komplexer.

Apple nutzte zudem weitere Denksportaufgaben, und die Systemabbrüche zeigten sich analog.

Verpulvern von Ressourcen

Insofern können Algorithmen einfach den Anweisungen der Menschen über den Softwarecode folgen. Doch letztlich könnten die Maschinen keine selbstständige Denkleistung erbringen, lautete das ernüchternde Fazit.

Die Denkfähigkeit von Computersystemen sei eine Illusion, hiess es kritisch weiter.

Mit den Forschungsergebnissen wolle das US-Unternehmen eine Diskussion um das Thema anstossen.

Ehrlicherweise muss man aber zugestehen, dass Apple den Computern keine höhere Rechenleistung zugestand, obwohl die Probleme immer schwieriger wurden.

Bis zu einem Grad lösten die Rechner die schwierigeren Aufgaben zwar noch, aber irgendwann brachen sie den Vorgang ab, verpulverten bloss Ressourcen oder gaben Unsinn aus.

Sprachmodelle maximieren Wahrscheinlichkeiten

Unsinn ist dabei auch immer das Stichwort, wenn es um ChatGPT, Gemini oder Programmen, wie Perplexity, geht. Eine andere Untersuchung zeigte, dass viele Anfragen dieser KI-Apps völlig falsch beantwortet werden.

Dabei kommen ohnehin nur Sprach-Modelle zum Einsatz, welche die Wahrscheinlichkeit für nachfolgende Wörter maximieren und das Resultat klingt dann zwar gut, aber ergibt inhaltlich oftmals keinen Sinn.

Einfache Tätigkeiten verschwinden

Die Nachricht von Apple dürfte viele Menschen quasi freuen, dass sie und ihre Arbeit in Zukunft nicht obsolet werden.

Überflüssig werden durch KI bloss einfache und repetitive Tätigkeiten, wie beispielsweise Medien, die für ihre Artikel nur Communiqués abschreiben.

Doch Journalismus fängt mit eigenen Recherchen erst richtig an und dafür braucht es eben menschliche Intelligenz.

Diese kann technisch nicht so einfach hergestellt werden und der Apple-Konzern zeigt, dass die Menschheit trotz Börsenboom um KI da auf dem Holzweg ist.

16.06.2025/kut.

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