
Die Schweizer Zentralbank SNB hat 2024 zwar viele Milliarden Franken verdient. Doch die Geldbehörde hat ein Geldproblem.
Die Schweizerische Nationalbank SNB hat 2024 allein auf den unveränderten Goldbestand von 1040 Tonnen einen Gewinn von 21,2 Milliarden Franken erzielt.
Im Vorjahr war an dieser Stelle nur ein Überschuss von 1,7 Milliarden Franken angefallen.
Verlustzeiten vorbei
Auf Fremdwährungspositionen gewann die SNB rund 67,3 Milliarden Franken, wie die Zentralbank am heutigen Montag bekanntgab.
Im Jahr 2023 war das Resultat hierbei nur bei mageren 4 Milliarden Franken gewesen.
Und auf den Frankenpositionen betrug der Verlust diesmal 7,4 nach 8,5 Milliarden Franken.
Unter dem Strich blieb ein Jahresgewinn für die SNB von 80,7 Milliarden Franken, wie muula.ch bereits berichtete.
Im Jahr 2023 hatte die Zentralbank einen Verlust von 3,2 Milliarden Franken ausgewiesen und Bund, Kantone und Aktionäre leer ausgehen lassen.
10 Prozent mehr Personalkosten
Doch die Zentralbank hat ein offensichtliches Kostenproblem.
Klar, könnte man argumentieren, eine Notenbank kann einfach Geld drucken und damit ihre Ausgaben decken.
Im Prinzip schon, aber bei der SNB explodieren die Kosten unter der Führung von Präsident Martin Schlegel förmlich.

So erhöhte sich der Personalaufwand innerhalb nur eines Jahres um 10 Millionen Franken beziehungsweise rund 5 Prozent auf 205 Millionen Franken.
Zwar arbeiten viele teure Finanzspezialisten bei der Notenbank, doch so ein Kostenschub beim Personal ist für eine Behörde ungewöhnlich.
Die Nationalbank ist aber auch eine ganz normal kotierte Firma an der Schweizer Börse SIX.
Halbe Milliarde in Sichtweite
Auch der Sachaufwand stieg zusätzlich und erhöhte sich um 3,5 Millionen Franken beziehungsweise 2,3 Prozent auf 154 Millionen Franken.
Konstanter Aufwand für die Banknoten von 36 Millionen Franken und unveränderte Abschreibungen von nochmals 36 Millionen Franken kommen noch obendrauf.
Bereits im Jahr 2023 hatten die Personalkosten um 4 Prozent und die Sachkosten um sogar 12 Prozent zugelegt.
Wenn die Kosten der Notenbank weiterhin so rasant steigen, kostet die Institution bald eine halbe Milliarde Franken selbst.
Mehr Ausschüttung möglich?
Bund und Kantone erhalten von dem gigantischen Jahresgewinn 2024 ohnehin nur 3 Milliarden Franken, wie die SNB bereits im Vorfeld bekanntgegeben hatte.
Mit weniger Verwaltungskosten wäre eventuell noch eine höhere Ausschüttung möglich.
Der Bankrat ist als einziges Gremium in der Lage, die Kostenexplosion einzudämmen. Ansonsten ist die Notenbank unabhängig und kann machen, was sie will.
Hohe Puffer für Zukunft
Der SNB-Bilanzgewinn betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 16 Milliarden Franken – doch fast 13 Milliarden Franken trägt die Nationalbank auf 2025 vor und hat somit schon mal Polster in diesem Jahr.
Das Eigenkapital verdoppelte sich fast mit 80,7 auf komfortable 143,3 Milliarden Franken.
Die Angst, mit negativen Eigenmitteln operieren zu müssen, ist damit erst einmal in die Ferne gerückt.
Gewinn durch Zusehen
Für den Gewinn von 21,2 Milliarden auf die Goldreserven musste die SNB nicht einmal etwas tun.
Auf die konstante Menge an Gold von 1040 Tonnen stieg einfach der Preis um 36,7 Prozent und schon gab es die Milliarden.
Trotzdem explodiert etwa der Personalaufwand.
03.03.2025/kut./Prozentangaben bei Kostenentwicklungen nach Hinweisen aufmerksamer Leser korrigiert
SNB
Schweizerische Nationalbank
ist
börsennotiert in Zuerich
und ist die
reichste Notenbank der Erde.
Ihr
innerer Wert beträgt
140 MRD CHF per
Ende 2024
ausweislich ihrer Bilanz
und
ausweislich des
Finanzberichtes des Kantons Zuerich, Teil 3,
per Ende 2023, S. 146.
Kontrastierend dazu wird sie mit nur
0,36 MRD CHF an der Börse SIX
bewertet.
Warum ?
Dem
reinen NICHTWISSEN über den
hohen Wert der SNB sowie über
die Börsennotierung als solche
geschuldet.
Es gibt auch nur ca.
2.700 Aktionäre,
das,
obwohl sie 1907 dem ganzen
Volk fast zur Hälfte gewidmet worden ist.
Jetzt
ist die Zeit für eine
echte
VOLKSBETEILIGUNG
gekommen :
Die SNB soll nämlich via
Volksinitiative zum Kauf von
bitcoins veranlasst werden.
Bereits mit nur
10.000 Aktien ,
also zehn Prozent, der nur insgesamt
100.000 Aktien,
entsprechend also der Bewertung
von ca. 500 Bitcoins,
können Bitcoiner eine
AUSSERORDENTLICHE GV
einberufen.
Basisdemokratie in der Finanzwirtschaft,
wie vom Gründungsgesetzgeber
ausdrücklich gewollt,
findet hier ihre Aktualität.