Der Börsengang von Galderma ist erfolgreich in der Schweiz über die Bühne gegangen. Altaktionäre werden dabei noch mehr Aktien los.
Der grösste Börsengang an der Schweizer Börse SIX vom Hautpflegehersteller Galderma gibt seit Tagen zu reden.
Obwohl die Firma eigentlich völlig unprofitabel ist und die Bilanz viel Immaterielles aufweist, wie muula.ch berichtete, reissen sich Investoren um die Titel.
Banken kaufen nach
Am späten Dienstagabend teilte Galderma zudem mit, dass die beteiligten Banken ihre Mehrzuteilungsoption gezogen hätten.
Dies bedeutet, dass sich Alteigentümer um die Private-Equity-Firma EQT sowie die Araber der Abu Dhabi Investment Authority und Auba Investment aus Singapur nochmals von Aktien trennen konnten.
300 Millionen eingenommen
Solche Optionen sind bei Börsengängen üblich und werden gezogen, wenn eine grosse Nachfrage nach den Wertpapieren erkennbar wird.
Bei Galderma endete damit die Stabilisierungsphase, hiess es weiter im Communiqué. Weitere 5,6 Millionen Aktien gingen also zum Ausgabepreis von 53 Franken über den Tisch und spülten rund 300 Millionen Franken in die Kassen.
Mindesthaltefristen gelten
Insgesamt betrug das Platzierungsvolumen rund 2,3 Milliarden Franken.
Mit der vollständigen Ausübung der Mehrzuteilungsoption erhöht sich der Free Float von 20,4 auf 22,8 Prozent, teilte der Hersteller von Sonnenschutz Daylong und Cetaphil weiter mit.
Sperrzeiten, in denen für den Börsengang bestimmte Mindesthaltefristen gelten, betragen generell 180 Tage.
Das Galderma-Management verpflichtete sich, ihre Aktien aber mindestens 360 Tage ab dem Börsengang zu halten.
Galderma CEO Flemming Ørnskov hatte mit der Transaktion fast 100 Millionen Franken erhalten.
Namhafte Geldhäuser halfen
Der Kursverlauf zeigt sich an der SIX einigermassen stabil. Es gab lediglich kleinere Ausreisser nach unten.
Doch diese Abwärtsbewegungen wurden sofort wieder aufgefangen.
Den Börsengang begleiteten Goldman Sachs, Morgan Stanley und die Grossbank UBS. Das Bankhaus Lazard agierte als Finanzberater.
26.03.2024/kut.
