Die Schweizer Zahlungsanbieter müssen sich auf mehr Wettbewerb einstellen. Diesmal lanciert eine Neobank einen Bezahldienst.
Die britische Neobank Revolut hat einen neuen Zahlungsdienst eingeführt. Mit Revolut Pay könnten nicht nur die eigenen Kunden künftig zahlen, sondern der Dienst stehe allen Online-Händlern offen, teilte das Fintech auf seiner Webseite mit.
Die Anbieter dieser Zahlungsfunktion würden ihr Geld schneller und günstiger erhalten, hiess es weiter.
Flexibel einsetzbar
Inhaber von Revolut-Konten müssten nicht einmal ihre Bank- beziehungsweise Kreditkartendaten eingeben, sondern direkt mit ihrem Guthaben zahlen, erklärte die Neobank. Als Wege für die Autorisierung ist etwa Face-ID möglich.
Nicht-Revolut-Kunden können laut den Angaben ihre Daten nach dem ersten Kauf speichern. Sie müssen lediglich eine Kreditkarte bei Revolut hinterlegen.
Internationaler Angriff
Damit dürften Schweizer Zahlungsanbieter, wie Twint von Postfinance, unter Druck kommen. Mit der Bezahlungsmethode von Revolut ist das Begleichen von Rechnungen nämlich nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit möglich. Somit ist die neue Dienstleistung auch ein Angriff auf internationale Zahlungsdienste, wie Paypal beziehungsweise Apple Pay.
13.09.2022/kut.