Weitere Krebserkrankung im Topmanagement von Swiss Life

Markus Leibundgut
Der CEO von Swiss Life Schweiz, Markus Leibundgut, ist an Krebs erkrankt. (Bild: PD)

Beim Lebensversicherer Swiss Life fällt erneut ein Topmanager wegen einer Erkrankung aus. Diesmal betrifft es das Schweizer Geschäft.

Markus Leibundgut, der Chef der Schweizer Einheit des Lebensversicherers Swiss Life, ist an Darmkrebs erkrankt und fällt wegen der Behandlung in seiner Funktion aus.

Dies gab der Assekuranz-Konzern am heutigen Donnerstag überraschend bekannt.

Ausfall bis 2024

Leibundgut wolle sich voll und ganz auf die Therapie und den Genesungsprozess konzentrieren und gebe deshalb die Leitung der Markteinheit Schweiz vorübergehend ab, hiess es über den 1969-Geborenen.

Der Topmanager, der einst Berater bei McKinsey war, werde bis im Verlauf des ersten Quartals 2024 in Behandlung und in dieser Zeit entsprechend abwesend sein.

Das betrifft nicht nur das bedeutendste Geschäft des Lebensversicherers, sondern auch die Konzernleitung, in der Leibundgut sitzt.

CEO für Monate ausgefallen

Der Verwaltungsrat von Swiss Life habe daher für die Zeit Roman Stein zum CEO ad interim von Swiss Life Schweiz ernannt, teilte das Unternehmen weiter mit. Er behalte aber gleichzeitig seine Funktion als Finanzchef der Markteinheit.

Swiss Life war bereits von einer Krebserkrankung des Konzernchefs Patrick Frost betroffen gewesen. Er war für Monate ausgefallen, dann aber an die Spitze des Lebensversicherers zurückgekehrt.

Rückkehroption wichtig

In jüngster Zeit machen gerade Versicherungsmanager ihre Krebserkrankungen öffentlich. So war beim Basler Versicherungskonzern Baloise CEO Gert de Winter ebenfalls an Krebs erkrankt und hatte sich für die Behandlung vorübergehend zurückgezogen.

Mittlerweile ist der Belgier aus dem Unternehmen ausgeschieden und der einstige Chef der Baloise Schweiz Michael Müller hat seinen Posten übernommen.

De Winter hatte aber in einem Gespräch gegenüber dem Wirtschaftsnews-Portal muula.ch betont, dass die Rückkehr auf seine Führungsposition ein Teil der Therapie gewesen sei und ihn während des Genesungsprozesses stark motiviert habe.

17.08.2023/kut.

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