Der iPhone-Hersteller Apple ist eigentlich für seine Verkaufserfolge bekannt. Beim iPhone 14 geht die Strategie aber offenbar nicht auf – selbst im «Apple-Land» Schweiz nicht.
Normalerweise verkaufen sich Apple-Produktneuheiten wie von selbst. Dies scheint aber nicht für die neue Series an iPhones zu gelten. Insbesondere das iphone-14-Modell sei ein regelrechter Ladenhüter, berichten zahlreiche Medien und Experten.
Dagegen sei aber das iPhone-14-Pro-Modell ein absoluter Renner. Dies gelte auch für die Schweiz, wo es ungewöhnlicherweise auch Wochen nach der Lancierung nicht oder nur sehr schwer erhältlich ist.
Normalerweise, so hat muula.ch durch Recherchen herausgefunden, ist der Ansturm auf die jeweils neuen iPhone-Modelle Ende Oktober bereits abgeebbt.
Alten Chip verwendet
Was ist also schiefgelaufen? Erstens hat Apple erstmals eine Neuerung gemacht, die bei der Kundschaft offenbar nicht so grossen Anklang findet. Gemeint ist die Tatsache, dass Apple beim iPhone14 den gleichen Chip wie beim Vorgängermodell verwendet.
Nur beim iPhone 14 Pro ist der neue A16 Bionic Chip schon drin. Im Prinzip würden Kunden mit dem Kauf eines iPhones 14 eigentlich bloss, grob gesprochen, das Vorgängermodell in einem neuen Gewand erwerben. Experten sagen, der Unterschied sei extrem klein.
Aufschlag bei Preisen
Und dann landet man schnell beim Preis. Mit der 14er-Series hat Apple erstmals seit Jahren 50 Franken bei den Schweizer Verkaufspreisen aufgeschlagen.
Für praktisch das Gleiche sollen Kunden mehr bezahlen – da ging offenbar etwas nicht auf.
Die ersten Medien melden daher, dass Apple bereits die Produktion des iPhone 14 eingestellt beziehungsweise temporär gestoppt habe. Zumindest seien auch Zulieferer angewiesen worden, mehr Teile für die «Pro»-Version zu produzieren, hiess es.
Apple reagierte nicht auf Medienanfragen etwa von «Reuters». Die Bitte von muula.ch um weitere Angaben sowie um ein Statement blieb bisher ebenfalls unbeantwortet.
Konkurrenz im Blick
Der Apple-Konzern hat eigentlich immer clevere Produktstrategien. Wie sich etwa bei den am heutigen Mittwoch in den Verkauf gelangten iPads zeigt, sind Mega-Innovation laut Branchenexperten sogar nicht immer notwendig.
Als Marktführer ohne Konkurrenz bei dieser Produktkategorie muss Apple nämlich kaum ein sensationelles Update lancieren. Hauptsache der US-Technologiekonzern ist vorbereitet, falls doch mal ein besseres Konkurrenzprodukt auf den Markt käme.
26.10.2022/kut.
