Der Basler Pharmakonzern Novartis hat Jahrzehnte lang niemanden ausser mit Genehmigung auf sein Werksgelände gelassen. Das soll sich ab dem morgigen Montag ändern.
Der Basler Phamakonzern Novartis öffnet sich für die Gesellschaft. Wie die «BZ» unlängst schrieb, wird der «Novartis Campus» ab dem morgigen Montag von der Sperrzone zu einem öffentlich zugänglichen Terrain.
Laut Angaben des Konzerns vom Sonntag ist das Werksgelände nunmehr tatsächlich unter der Woche von 7 Uhr bis 19 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Verweilen im Café
Der Schritt sei Teil der Strategie, das Pharmaunternehmen für die Gesellschaft transparenter zu machen. Viele Neugierige dürften aber nicht nur wegen der Nähe zur Pharmaforschung auf das Aussengelände kommen, sondern auf dem Campus befinden sich auch Gebäude berühmter Architekten, wie etwa Frank Gehry, David Chipperfield oder Kazuyo Sejima, die es zu bestaunen gilt.
Die Basler Bevölkerung könne auch die Betriebsrestaurants, Geschäfte oder zahlreiche Cafeterien der rund 8000 Angestellten des Pharmariesen nutzen, hiess es weiter von Novartis.
Begegnungen werden real
Bereits seit einigen Monaten gibt es den für die Öffentlichkeit zugänglichen Pavillon, einen Ort der Begegnung, des Forschens und des Lernens zu Medizin, der bei der Bevölkerung bereits grossen Anklang gefunden hat.
Mit dem Öffnungsschritt führt das Novartis-Management den Campus wieder an seine Wurzeln zurück, denn die Leitlinien des ursprünglichen Masterplans des Architekten Vittorio Magnago Lampugnani war der Austausch und die Zusammenarbeit inmitten von imposanter Architektur gewesen.
02.10.2022/kut.