Schwächeanfall im Service-Sektor

Drei Batterien mit unterschiedlicher Energieladung
Der Service-Bereich wirkt mancherorts wie eine kraftlose Batterie. (Bild: D. Martshuk / pixabay)

Die Dienstleistungen haben einen gigantischen Einbruch erlitten. Drei Bereiche bremsen die Rückgänge aber stark.

Die Umsätze bei den Dienstleistungen sind regelrecht eingebrochen.

Im August sanken die Einnahmen im Servicebereich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12 Prozent, teilte das Bundesamt für Statistik BFS am heutigen Donnerstag überraschend mit.

Immobilienwirtschaft leidet

Besonders litt der Wirtschaftsabschnitt Handel, der im August gegenüber dem Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von 19,3 Prozent verbuchte. Als Hauptursache dabei nannten die Statistiker den Grosshandel, der auf Dienstleistungen oftmals verzichtete.

Sinkende Umsatzzahlen wies aber auch der Wirtschaftsabschnitt Grundstücks- und Wohnungswesen, bei dem die Einnahmen um 7,3 Prozent sanken.

Mit dem Rückgang am Immobilienmarkt aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus reduzierte sich offenbar auch die Nachfrage nach Dienstleistungen in diesem Bereich.

Lichtblicke erkennbar

Die BFS-Statistik, die Services etwa von Finanzdienstleistern und die Forschung sowie Entwicklung ausklammert, wies aber auch positive Entwicklungen besonders in drei Bereichen auf.

So verzeichnete die Branche «Reisebüros, Reiseveranstalter und Erbringung sonstiger

Reservierungsdienstleistungen» eine hohe Zuwachsrate von 20,9 Prozent. Das Reisen und die Nachfrage nach Service in diesem Bereich bleibt also nach der Coronavirus-Pandemie weiterhin intakt.

Informatik stützt

In der Umfrage unter 7000 Unternehmen fiel allerdings auch der Wirtschaftsabschnitt «Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie» erfreulich auf, denn die Einnahmen gingen im August 2023 gegenüber dem Vorjahresaugust um 6,8 Prozent nach oben.

Last, but not least, meldete der Bereich «Information und Kommunikation» mit einem Plus von 7,0 Prozent ebenfalls einen positiven Umsatzanstieg.

Die Dienstleistungsstatistik ist in Ländern, wie der Schweiz, von grösserer Bedeutung, weil die Nachfrage nach Services ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.

02.11.2023/kut.

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