Richemont expandiert abseits von Schmuck und Luxusuhren

Luxusuhr von Van Cleef & Arpels
Luxusuhr mit Diamanten von Van Cleef & Arpels (Bild: PD)

Richemont ist für Luxusuhren und Bijouterie weltberühmt. Nun wächst der Luxusgüterkonzern aber in einem ganz anderen Segment.

Der Richemont-Konzern, bekannt für seine Luxusmarken um Cartier, Van Cleef & Arpels, Buccellati, Lange & Söhne, IWC, Piaget, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin & Co., hat einen weiteren Expansionsschritt vollzogen.

Die Genfer Firma akquiriert abseits von Diamant-Schmuck und Luxusuhren eine Mehrheitsbeteiligung an der italienischen Luxusschuhmarke Gianvito Rossi aus Mailand.

Kleines Geschäftsgeheimnis

Mit Gianvito Rossi, dem Gründer und CEO der im Jahr 2006 lancierten gleichlautenden Edel-Schuhmarke, habe Richemont eine Vereinbarung zu der Transaktion getroffen, teilte der Luxusgüterkonzern am Freitag mit.

Den genauen Anteil nennen die Beteiligten allerdings nicht.

Qualität, Design und Handwerk

Für eine globale Expansion sei dies der richtige Schritt, um das Wachstum zu forcieren, erklärte Rossi.

Schuhe von Gianvito Rossi
Luxusschuhe von Gianvito Rossi mit edlem Design (Bild: PD)

In Richemont habe er den passenden Partner mit gleichen Werten gefunden, der grösste Aufmerksamkeit auf Spitzenqualität, Design und die Weitergabe von traditionellem Handwerk an nachfolgende Generationen lege.

Familientradition mit Leidenschaft

Richemont lobte ebenfalls die Qualität, aber auch die Eleganz und Zeitlosigkeit bei den Luxus-Schuhprodukten, die gut zur Richemont-Familie passen würden.

Die Edel-Schuhe, die unter Weltstars und in der Mode-Industrie einen Kultstatus haben, stünden für feinste italienischen Handarbeit, die im Mailänder Künstlerviertel San Mauro in Familientradition mit viel Hingabe gefertigt würden.

Die Expansion erfolge neben Schmuck und Luxusuhren im Segment «Sonstiges», wo rund 2,6 Milliarden Euro des Jahresumsatzes von zirka 20 Milliarden Euro anfallen.

An Seite von Montblanc und Chloé

Allerdings habe die kleine Akquisition im Bereich Mode und Accessoires kaum Auswirkungen bei den Finanzen, hiess es weiter von Richemont.

Gianvito Rossi gesellt sich damit aber – vorbehaltlich behördlicher Bewilligungen – bald zu Luxusmarken wie Montblanc, Alaïa und Chloé.

28.07.2023/kut.

Richemont expandiert abseits von Schmuck und Luxusuhren

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