Ein Fünf-Franken-Stück ist nicht nur die höchste Umlaufmünze der Schweizer Währung. In der Münze steckt international noch viel mehr.
Der Durchmesser ist 3,1 Zentimeter. Die Dicke ist 2,35 Millimeter. Und das Gewicht beträgt nur 13,2 Gramm.
Das ist die Fünf-Franken-Münze – mit einer Legierung aus Kupfer und Nickel.
Lohnendes Einschmelzen
Fast täglich haben wir solche Münzen in der Hand, welche seit 1922 so aussieht, wie sie der Schweizer Bildhauer und Zeichner Paul Burkhard gestaltet hat.
Sie wird offiziell von der Schweizerischen Nationalbank SNB herausgegeben.
In der Schweiz wird dieser «Coin» aber schon seit Jahrzehnten nicht mehr aus Edelmetall gefertigt, weil der Materialwert teil grösser war als der Wert von fünf Franken und sich damit ein Einschmelzen gelohnt hatte.
Der Fünfliber hat eine kulturelle Bedeutung für die Schweizer Bevölkerung. Er wird oft als Symbol für die Schweiz und ihre Werte, wie Qualität, Präzision und Zuverlässigkeit, gesehen.
Internationale Besonderheit
Dies ist wahrscheinlich alles vielerorts bekannt.
Doch weniger bekannt ist ein Umstand, auf den die Eidgenössische Finanzkontrolle EFK diese Woche in ihrem Untersuchungsbericht zur Schweizer Münzprägestelle Swissmint hingewiesen hat. Über die Analyse berichtete auch muula.ch.
Die Fünf-Franken-Münze stelle international nämlich gleich zweifach eine Besonderheit dar: Diese weise nämlich einerseits eine erhabene, leicht erhöhte Randschrift auf.
Umstellung notwendig
Swissmint hatte in den Jahren 1985 bis 1993 die Fünfliber mit einer vertieften Randschrift geprägt, welche leichter zu fälschen ist.
In der Folge zirkulierten auch grosse Mengen an Fälschungen.
Swissmint prägte deshalb ab dem Jahr 1994 wiederum Fünf-Franken-Stücke – allerdings mit einer erhabenen Randschrift.
Die SNB gibt aktuell an, dass die Münze eine Randschrift «Dominus Providebit» und 13 Sterne aufweise.
Doch die Münze, deren Benutzung in der Schweiz fast ultranormal ist, hat international noch eine zweite Besonderheit.
Höchste Kaufkraft
Die 5-Franken-Münze ist andererseits laut der EFK nämlich neben der japanischen 500-Yen-Münze, die Kursmünze mit dem weltweit höchsten Wert.
Damit weist der Fünfliber als Münze die höchste Kaufkraft der Welt auf.
Wenn also jemand das nächste Mal im Supermarkt eine Fünf-Franken-Münze ausgeben will, sollte nicht nur ins Bewusstsein rücken, dass sie aufgrund ihrer Grösse sowie ihres Gewichts unpraktisch und viel zu schwer in der Geldbörse zu tragen ist.
Es sollte auch ins Bewusstsein rücken, dass trotz des hohen Schweizer Preisniveaus gleich die Münze mit dem weltweit höchsten Wert ausgeben wird.
13.05.2023/kut.
