In dem südamerikanischen Land Kolumbien ist ein bizarrer Streit um das Luxusleben seiner Diplomaten ausgebrochen. Die Schweiz ist auch dabei.
Wenn Linke Geld brauchen, sind ihnen alle Mittel recht.
Dies müssen derzeit die Diplomaten Kolumbiens erfahren.
Beweisfotos mitgeliefert
Der linke Präsident des südamerikanischen Landes, Gustavo Petro, kritisiert, wie luxuriös die Botschafter Kolumbiens weltweit leben.
Der kolumbianische Botschafter in Mexiko kam dabei als erster schlecht weg, wie die Zeitschrift «Semana» berichtete.
Seine Residenz wird verkauft, so habe es der Präsident Kolumbiens angeordnet. Dazu lieferte Petro gleich noch in den Sozialen Medien passende Fotos, wie das Luxusanwesen aussieht.
Die Bilder zeigten in dem teils bettelarmen Land umgehend ihre Wirkung.
Kaum Platz für Bürger
Dann legte Präsident Petro gleich noch nach, denn Mexiko sei kein Einzelfall. Er kenne noch üppiger ausgestattete Residenzen, erklärte Petro auf der Plattform «X».
Auch der Botschafter in der Schweiz wohne in einem Palast, während es in den diplomatischen Vertretungen in Bern kaum Platz für die Belange der Bürger gebe, so die Kritik.
In Belgien solle die Residenz des Botschafters auch verkauft werden, erklärte der Sozialist in den Sozialen Medien weiter.
Tatsächlich ist die kolumbianische Botschaft in der Schweiz in einem mehrstöckigen Gebäude mit recht beengten Verhältnissen angesiedelt.
Verwechslungen vermeiden
Der kolumbianische Botschafter in Bern, Francisco Javier Echeverri Lara, der unlängst in seiner Heimat kräftig die Werbetrommel für die Schweiz gerührt hatte, muss nun also um sein Anwesen fürchten.
Die Wohnorte der Botschafter sind ja oftmals nicht am gleichen Ort wie die offiziellen Botschaftsgebäude.
Doch die Adressen der Residenzen sind meist aus Sicherheitsgründen nicht flächendeckend bekannt.
Auch wollen die Diplomaten vermeiden, dass Visaanträge oder andere Anliegen fälschlicherweise in ihren Häusern abgegeben werden.
Schweizer Botschafter können diesbezüglich ein Lied davon singen.
Privatleben getrennt
Auch wollen die Diplomaten mit der Geheimhaltung umgehen, dass ihr Privatleben mit der offiziellen Repräsentanz vermischt wird und etwa Proteste vor ihren privaten Wohnorten stattfinden.
muula.ch weiss zwar, wo der Botschafter Kolumbiens in der Schweiz residiert, publiziert die Adresse aus all diesen Gründen nicht.
Wer sich nunmehr für die Villa des kolumbianischen Botschafters Echeverri Lara interessiert, kann sich wohl bei der offiziellen Botschaft in Bern melden.
Australien sucht Ewigkeiten
Doch solche Verkaufsentscheide, die dazu führen, dass für jeden Ambassador wieder ein neues Zuhause gefunden werden muss, wiegen schwer.
Denn in Bern ist es beispielsweise praktisch unmöglich, für Diplomaten und Botschaften rasch passende Immobilien zu finden.
Australien kann beispielsweise sein Leid davon klagen. Downunder hatte seine Botschaft in der Schweiz unlängst wiedereröffnet, die das Land vor drei Jahrzehnten aus Kostengründen geschlossen hatte.
Nun kann die australische Botschafterin Elizabeth Louisa Day seit Jahren keine neue Immobilie in der Schweiz erwerben, weil es auf dem Berner Immobilienmarkt einfach nichts Geeignetes gibt.
Daher sind die Australier an der Weltpoststrasse 5 in Bern in einer halbleeren Bürohochburg eingemietet.
Linke handeln kurzfristig
Geldprobleme und Missgunst um Botschaftergebäude kennt die Schweiz auch.
Dabei wurden hervorragende Immobilienobjekte um Residenten, Konsulate & Botschaften verkauft, die teils Jahrzehnte davor durch diplomatisches Geschick günstig erworben worden waren.
Nun muss also der Botschafter Kolumbiens in der Schweiz um seine Residenz bangen. Klar, sind die Diplomaten immer nur ein paar Jahre in ihren Gastländern.
Echeverri Lara kann es daher wohl egal sein – er mietet sich für seine Restzeit in Bern dann eben einfach etwas Schönes an.
Langfristig verliert Kolumbien aber aufgrund von Geldgier und Neid der Linken einen Immobilienschatz.
22.12.2024/kut.