Die Schweizer Börse SIX hat zwar seit Jahresanfang markant steigende Kurse verzeichnet. Doch der Handel ging dabei überraschend stark zurück.
Die Schweizer Börse SIX hat einen extrem schlechten Handelsmonat verzeichnet.
Der Handelsumsatz im April sank gegenüber dem Vormonat um rund 40 Prozent auf zirka 77,5 Milliarden Franken, wie der Schweizer Börsenbetreiber überraschend am Dienstag mitteilte.
Auch die Zahl der Abschlüsse ging im Vergleich mit dem März um 38 Prozent auf nur noch rund 3,5 Millionen zurück.
Fast nur Minuszeichen
Der Umsatz bei Aktien reduzierte sich im April gegenüber dem März um 39 Prozent auf 62 Milliarden Franken.
Obligationen sanken um 34 Prozent auf 11,1 Milliarden Franken und bei börsengehandelten ETF fiel der Handel um 37 Prozent auf rund 4 Milliarden Franken zurück.
Der Vergleich mit dem gleichen Monat des Vorjahres zeigt, wie ungewöhnlich die Entwicklungen sind.
Der Umsatz bei Aktien ging im April gegenüber dem Vorjahres-April um 26 Prozent zurück. Bei börsengehandelten ETF reduzierte sich der Handel sogar um 64 Prozent. Einzig der Handel mit Anleihen hatte um 4 Prozent zugelegt.
Kurse legen markant zu
Beim Blick auf die Anzahl der Transaktionen zeichnet sich ein ähnliches Bild. Auch beim Blick auf neukotierte Anleihen zeigen sich die Einbrüche deutlich.
Somit dürfte auch die SIX als Börsenbetreiber selbst deutlich weniger eingenommen haben.
All dies geschah aber vor dem Hintergrund eigentlich steigender Kurse.
Der SMI legte per Ende April um drei Prozent gegenüber dem Vormonat und kam bei 11.437,1 Punkten zu erliegen. Seit Jahresanfang ging es um 6,6 Prozent nach oben.
Beim SLI betrugen die Zuwächse 1,5 beziehungsweise 8,7 Prozent. Und der SPI legte um 3,6 beziehungsweise 9,7 Prozent zu.
Es scheint also, die Anleger halten ihre Werte in den Depots.
02.05.2023/kut.