Gute Nachrichten von der Teuerungsfront

Ein Schild mit Sale als Aufschrift

Eine der grössten Herausforderungen von Staaten ist die Inflation. In der Schweiz entspannt sich die Lage trotz Mietpreissteigerungen weiter.

Die Stabilität der Preise ist eines der grössten Probleme von Staaten.

Die Schweiz ist an einer Eskalation der Situation haarscharf vorbeigeschrammt, weil die Schweizerische Nationalbank SNB den Schweizerfranken aufwertete und damit die Preissteigerungen vom Import fernhielt.

Wohnungsmieten legen zu

Doch der Index für Konsumentenpreise wird von einer Vielzahl bestimmt.

Einer der Haupteinflussfaktoren sind die Mieten, die im August gegenüber dem Vormonat um 1 Prozent zulegten.

Gegenüber dem Vorjahresmonat betrug das Plus bei Wohnungsmieten immerhin 4 Prozent, wie aus den jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS vom heutigen Dienstag hervorging.

Teurere Bekleidung

Gegenüber dem Juli wurde die Miete von privaten Fahrzeugen aber rund 33 Prozent günstiger. Doch klar, wer keine Autos mietet, hat von dieser Preisreduktion wenig.

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) blieb im August 2024 im Vergleich zum Vormonat insgesamt unverändert.

Die Preisstabilität gegenüber dem Vormonat resultiere aus entgegengesetzten Entwicklungen, die sich aufgewogen hätten, teilten die Statistiker mit.

Die Entwicklung der Teuerung in der Schweiz
Die Teuerung ging zuletzt in der Schweiz wieder spürbar zurück. (Screenshot: muula.ch)

Die Preise für Wohnungsmieten und für Bekleidung und Schuhe seien zwar gestiegen. Laut Statistik wurden etwa TV-Geräte um 7,5 Prozent teurer.

Gesunken seien hingegen die Preise für die Mieten von privaten Verkehrsmitteln, Luftverkehr, Heizöl und Pauschalreisen ins Ausland, ebenso wie jene der Hotellerie und Parahotellerie, hiess es trocken zu den Entwicklungen.

Immer Alternativen suchen

Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat betrug die Teuerung aber 1,1 Prozent.

Doch die Zeiten, als die Schweiz eine Inflation von 3 und mehr Prozent sah, scheinen erst einmal gebannt zu sein.

Inflation trifft ohnehin nur Alternativlose, wie muula.ch berichtete. Bei Wohnungsmieten ist dies eindrücklich zu erkennen.

Ansturm als Warnsignal

Solange aber bei teureren Detailhändlern, wie Coop und Migros, die Schlangen an den Kassen lang sind, ist die Teuerung praktisch kein Problem für die Schweiz.

Erst wenn Discounter um Aldi, Lidl und Denner dem Ansturm der Kundschaft nicht mehr Herr werden und bei Migros, Coop, Manor & Co. gähnende Leere herrscht, wäre es um die Schweiz geschehen.

Eines der grössten Probleme von Staaten ist damit erst einmal für die Schweiz gelöst.

03.09.2024/kut.

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