Schweizer sind mit ihrer Wohnsituation in der Regel sehr zufrieden. Doch wegen einer Kennzahl machen sich Zürcher viel mehr Sorgen.
Rund 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist mit der aktuellen Wohnsituation sehr zufrieden.
Im nationalen Vergleich sind die Menschen in der Deutschschweiz am zufriedensten, wobei hierbei die Berner oben ausschwingen.
Paare im Eigenheim top
Dies ist das Fazit einer aktuellen Untersuchung, welche von gfs.bern im Auftrag von drei Immobilienanlagestiftungen der Pensimo-Gruppe durchgeführt wurde.
Demnach sind Schweizweit die Eigentümer etwas zufriedener mit ihrer Wohnsituation als jene, die zur Miete wohnen. Auch mit wem man sich die Wohnung teilt, habe einen Einfluss auf die Zufriedenheit, hiess es.
Paare wohnten nämlich glücklicher als Einpersonenhaushalte oder Familien.
Preis als Hauptkriterium
Zudem gab es laut der Studie einen klaren Unterschied zwischen Stadt und Land: je ländlicher, desto grösser die Zufriedenheit. Das hat vor allem mit dem unmittelbaren Zugang zu Natur und Naherholungsgebieten zu tun.
Dieser ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Bewertung der Wohnsituation, ebenso wie die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr.
Bei der Wahl des Wohnstandortes steht aber der Preis klar im Vordergrund, gefolgt von der Verkehrsanbindung sowie dem Zugang zu Grünzonen und Naherholung. Knapp die Hälfte der Befragten gab an, dass der Preis das wichtigste Kriterium für die Wahl ihres Wohnorts sei.
Zuversicht an anderen Orten
In einer Region ist das Jammern aber laut. Die tiefe Leerstandquote im Ballungszentrum Zürich gebe Anlass zur Sorge, hiess es. In der Befragung gaben 49 Prozent an, dass sie sich Gedanken zum Thema Wohnungsknappheit machen.
Der Anteil der Befragten, die befürchten, dass sie sich in naher Zukunft keine Wohnung mehr leisten können, war in der Region Zürich mehr als viermal so hoch wie in anderen Ballungszentren.
In Bern, Basel oder auch in Genf waren die Befragten zuversichtlicher, dass das Wohnungsangebot auch in den kommenden Jahren genügend gross sein werde.
05.04.2024/kut.
