Dorfbewohner retten letztes Restaurant in Dintikon

Dorfbewohner von Dintikon
Dorf rettet letztes Restaurant von Dintikon AG (Bild: PD)

Dem letzten Restaurant in der Aargauer Gemeinde Dintikon drohte die Schliessung. Doch 20 Freunde retteten den Gasthof Bären mit einer Idee.

Zur Rettung des letzten Restaurants in der Gemeinde Dintikon AG gründeten Dorfbewohner im Mai 2021 die Genossenschaft «Freunde des Bären Dintikon». Stefan Gisi, Vorstandsmitglied und Verantwortlicher für Öffentlichkeitspräsentation, zeigt im Interview, wie die motivierte Truppe ihrem neuen Amt gerecht wird.

Wie habt Ihr es geschafft, das Restaurant wieder aufzubauen?

Unmittelbar nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags schritten die Genossenschafter mit mehreren Helfern zur Tat und begannen die Liegenschaft umfassend zu sanieren.

Die Suche nach einem geeigneten Pächter verlief erfolgreich, und wir konnten das Lokal bereits fünf Monate später wieder eröffnen.

Was macht Eure Genossenschaft einzigartig?

Die Genossenschaft besteht aus 20 unterschiedlichen Personen. Dabei kommen wir aus den verschiedensten Branchen wie dem Handwerk, der Buchhaltung, dem Sicherheitswesen, der Landwirtschaft, dem Marketing oder dem Verkauf.

Doch eines haben wir alle gemeinsam: An guter Stimmung fehlt es uns nie.

Was hat die Gründung einer Genossenschaft für Dich verändert?

Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen und dem Kennenlernen neuer Wege gehe ich nunmehr regelmässig mit viel Herzblut ans Werk.

Restaurant Bären in Dintikon AR
Restaurant Bären in Dintikon AR (Bild: PD)

Auch zusätzliche, unzertrennliche Freundschaften und eine engere Verwurzelung im eigenen Dorf bringen neuen Schwung in meinen Alltag.

Verdienst Du mit deinem Engagement Geld? Und wenn ja, was hast Du mit deinem ersten verdienten Geld gemacht?

Wir alle arbeiten unentgeltlich und aus reiner Eigenmotivation. Bevor nicht alle Schulden beglichen sind, wird kein Lohn bezahlt.

Sowohl der Zuspruch der Bevölkerung als auch das gute Gefühl, miteinander etwas zu erreichen, das mit Geld allein nie so zustande gekommen wäre, sind für mich Entschädigung genug.

Was war der härteste Rückschlag für Eure Genossenschaft?

Bisher gab es für uns seit der Übernahme im Mai 2021 noch keinen nennenswerten Rückschlag. Unser Modell scheint zu funktionieren.

Was ist Dein grösstes Learning, dass Du jedem Gründer ans Herz legen würdest?

Das Vertrauen in sein Herzensprojekt ist das A und O. Glaube an Deine Idee, an Deine Überzeugung und an Dein Team.

Wenn Du das nicht kannst, rate ich dir ab, ein eigenes Unternehmen aufzubauen. 

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Das Interview ist eine Kooperation von muula.ch mit Baloise.

Dorfbewohner retten letztes Restaurant in Dintikon

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