Investoren verspüren grosse Lust am Handeln

Ein Gebäude mit Logo der Schweizer Börse SIX
Die SIX Group präsentiert gute Handelszahlen für das erste Semester. (Bild: PD)

Die Börsen haben sich mittlerweile von ihren jüngsten Einbrüchen deutlich erholt. Die Schweiz Börse SIX und die Grossbank UBS dürfen dabei jubeln.

Ein guter Indikator für die Stimmung an den Finanzmärkten sind die Handelstätigkeiten von Investoren an den Börsen.

Ein Blick auf die Schweizer Börse SIX, zu der auch die spanische Börse BME in Madrid gehört, ist im ersten Halbjahr besonders aufschlussreich.

Viele gehaltvolle Transaktionen

So legte der kombinierte Handelsumsatz für das erste Halbjahr um 16,8 Prozent auf 841 Milliarden Franken zu.

In Euro hätte das Plus sogar 19,3 Prozent auf fast 900 Milliarden Euro betragen, wie die SIX am heutigen Dienstag bekanntgab.

Die Zahl der Transaktionen legte an SIX und BME um 11,8 Prozent auf 44,5 Millionen zu.

Bonds schwächeln leicht

An der Schweizer Börse waren Aktien beliebt, denn da ging das Handelsvolumen von Januar bis Juni im Vorjahresvergleich um 16,1 Prozent auf 468 Milliarden Franken nach oben.

Die Zahl der Transaktionen legte um 14,9 Prozent auf fast 26 Millionen zu.

Auch für Anleihen war das erste Semester nicht schlecht, denn in dieser Kategorie stiegen die Umsätze um 11 Prozent auf 67 Milliarden Franken.

Die Zahl der Transaktionen bei Obligationen schwächelte gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit -2,6 Prozent allerdings leicht.

Mehr als 100 Prozent mehr

Die Anlage in Exchange Traded Funds ETFs geniesst dagegen grosse Gunst bei den Investoren, wie aus der Detailstatistik hervorgeht.

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verdoppelte sich das Handelsvolumen an der SIX auf rund 69 Milliarden Franken.

Auch die Zahl der Trades legte um über 50 Prozent auf 1,7 Millionen zu. 

Grossbank UBS darf sich freuen

An der Börse in Madrid zeigte sich bei den Kategorien ein ähnliches Bild. Allerdings brachen die Transaktionen mit Bonds um 25 Prozent ein.

Für den Börsenbetreiber SIX, der nach dem Untergang der Credit Suisse (CS) zu rund 35 Prozent der Grossbank UBS gehört, sind die insgesamt guten Entwicklungen der Handelszahlen sicher Musik in den Ohren.

Je mehr gehandelt wird, desto mehr bleibt sicher auch an Gebühren und Gewinn bei dem Anbieter der Finanzinfrastruktur hängen.

Zeiten, also der Handel deutlich hinterherhing, gehören damit der Vergangenheit an.

Dynamik in Spanien

Wie unterschiedlich die Börsenplätze Schweiz und Spanien dabei insgesamt sind, illustriert die Wertentwicklung der Hauptindizes.

Während der SMI in den ersten sechs Monaten um nur 2,8 Prozent zulegte, stieg der Ibex-35-Index dagegen um sage und schreibe 20,7 Prozent.

Die SIX hat über BME also nicht nur ein Standbein in der EU, sondern Spanien überrundet den Aufstieg des Schweizer Börsenbarometers auch bei weitem.

01.07.2025/ena.

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