Gold und Krypto treiben RealUnit

Ein RealUnit soll das Geld vor Inflation und Finanzkrisen schützen.
Ein RealUnit soll das Geld vor Inflation und Finanzkrisen schützen. (Bild: PD)

Der «RealUnit» hat eine deutliche Gewinnsteigerung erzielt. Neben der Konzentration auf wenige Asset-Klassen fallen steigende Kosten auf.

Die auf Sachwerte ausgerichtete Investmentgesellschaft RealUnit hat ein gutes Geschäftsjahr erzielt.

Der Jahresüberschuss stieg auf 4,3 Millionen Franken, wie das Baarer Unternehmen am heutigen Mittwoch mitteilte.

Tokenisierter Wert auf Blockchain

Im Vorjahr hatte der Gewinn lediglich 245.000 Franken betragen. Der Hauptertrag sei 2024 durch den Gewinn mit Edelmetallen sowie Digitalwährungen erzielt worden, hiess es zu den Resultaten.

Das Besondere am RealUnit ist, dass er den Wert in Zeiten von Inflation erhalten soll und geht auf eine Initiative des Luzerner Privatbankers Karl Reichmuth zurück.

Ausserdem ist die Namenaktie tokenisiert und kann auf der Blockchain verschoben werden.

Deutliche Besserung des inneren Wertes

Per 31. Dezember 2024 betrug der Net Asset Value (NAV) pro Aktie 1.15 Franken, was einer Jahresperformance von 11,9 Prozent entspricht.

Insofern hat sich die Investition im vergangenen Jahr gelohnt. Der indikative NAV per 28. Februar 2025 liege sogar schon bei 1.20 Franken pro Aktie, was einem Plus von 4,3 Prozent entspreche, hiess es von der Gesellschaft.

Vergessen sind somit die Zeiten, als der Wert deutlich unter 1 gerutscht war.

Expansion kostet Geld

Wer in den Jahresabschluss blickt, sieht allerdings auch, dass die Kosten stark gestiegen sind.

Der Personal- und Betriebsaufwand stieg 2024 um 18,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne diese Erhöhung hätte der Gewinn also noch viel mehr zugelegt. Das Unternehmen begründete die Mehrkosten mit dem Markteintritt nach Liechtenstein und Deutschland.

Die Gesellschaft habe nach der Genehmigung der Börsenprospekte durch die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) im Juli 2024 die Marktöffnung in Deutschland umgesetzt, hiess es weiter.

Rund 15 Bitcoin im Portfolio

Mit den starken Anstiegen bei Krypto- und Edelmetallwerten erholte sich der RealUnit. Die Investmentgesellschaft legt das Eigenkapital laut dem Geschäftsbericht aber zu rund 35 Prozent in Aktien an. Dort fallen Siemens, Holcim und BKW als Positionen auf.

Rund 40 Prozent des Eigenkapitals gehen aber auf Edelmetalle zurück. Durch den starken Anstieg etwa beim Goldpreis gab es für die rund 150 Goldbarren deutlich Rückenwind.

Auch die 15 Bitcoins und rund 100 Ethereum legen in ihren Werten markant zu. Zwar beträgt der Anteil des Eigenkapitals lediglich 4,4 Prozent. Doch durch die Bewegungen ging es auch hierbei nach oben.

Risiken beachten

Bedenken sollten Investoren, dass die Bewegungen keine Einbahnstrassen darstellen.

Gerade im Gold- und Krypto-Bereich kann es durchaus rasch nach unten gehen.

Dann fallen die Anlagen beim RealUnit auch wieder zurück, wenn das Management nicht rechtzeitig die Gewinne realisiert.

05.03.2025/ena.

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