Baselbieter Uhrenindustrie bekommt wieder Zuwachs

Generalversammlung der Uhrenmarke DuBois
Fussballstar Alex Frei (Mitte) engagiert sich bei der Uhrenmarke DuBois. (Bild: PD)

Der Kanton Basel-Landschaft verlor an Bedeutung in der Schweizer Uhrenindustrie. Doch das Baselbiet gedeiht bei noblen Zeitmessern wieder.

Die Musik der Schweizer Uhrenindustrie spielt eigentlich in Genf und im Jurabogen.

Die Nordwestschweiz fällt allerdings derzeit wieder auf, weil die einst bedeutende Baselbieter Uhrenindustrie etwas Zuwachs erfährt.

Experte an Bord

Neben der Uhrenmarke Oris aus Hölstein, Grovana aus Tenniken, Montres Charmex aus Sissach sowie Ronda-Uhrwerken aus Lausen baut nämlich eine der ältesten Uhrenfabriken der Schweiz eine Manufaktur im Kanton Basel-Landschaft auf.

Philippe DuBois & Fils lanciere eine Werkstatt für Service und zur Herstellung in Muttenz, teilte die Firma diese Woche freudig zum nächsten Ausbauschritt mit.

Die Uhrenmarke DuBois aus Basel
Die Uhrenmarke DuBois baut in Muttenz BL aus. (Bild: PD)

Zu diesem Zweck verstärkte sich das Unternehmen mit Thomas Gronenthal, einem Fachmann für historische Uhrwerke und Dozenten an der Bayerischen Meisterschule für das Uhrmacherhandwerk.

Er übernehme den Aufbau des Ateliers von DuBois et fils im Baselbiet, hiess es weiter.

Limitierte Auflagen

Gronenthal sei vor allem ein Spezialist für historische Uhrwerke der bekanntesten Schweizer Hersteller und habe die auf 1785 zurückgehende Uhrenmarke schon mehrere Jahre unterstützt, erklärte DuBois et fils.

Daher passe er gut zum Team, erläuterte DuBois-CEO Thomas Steinemann den Entscheid.

Uhrenexperte Thomas Gronenthal
Uhrenexperte Thomas Gronenthal (Bild: PD)

Die Modelle mit Auflagen zwischen 11 und maximal 99 Stück werden von historischen Uhrwerken aus alten Lagerbeständen im Besitz der Marke angetrieben.

Mit weiteren Zukäufen wird zudem der Bestand an New-Old-Stock-Uhrwerken beständig erweitert.

Begeisterte Sportfans

Das Geschäftsmodell, bei dem auch der Fussballer Alex Frei engagiert ist, wie muula.ch unlängst berichtete, sind aber auch in der Neuzeit verankert, denn sowohl die Uhren als auch die Uhrwerke sind in einer Blockchain verankert, um vor Fälschungen zu schützen.

Ein Zeitmesser von DuBois
Ein Zeitmesser von DuBois. (Bild: PD)

Prominente Uhrenfreunde, wie die Profi-Fussballerin Lucy Bronze, Sportmoderator Sebastian Hellmann, Schachkönigin Alexandra Kosteniuk oder die Rennfahrerin Fabienne Wohlwend führten bereits ein privates «NFT-Diary» für DuBois, teilte die ursprünglich aus Le Locle im Jura stammende und mittlerweile in Basel ansässige Uhrenfirma zu den digitalen Token mit.

Mit dem Zuwachs von DuBois in Muttenz bekommt das Baselbiet also wieder mehr Gewicht in der Schweizer Uhrenindustrie.

Und Muttenz ist für die Fussballszene ohnehin Musik in den Ohren, denn die eingefleischten Fans vom FC Basel sind unter dem Stichwort Muttenzerkurve bekannt.

23.06.2024/kut.

Baselbieter Uhrenindustrie bekommt wieder Zuwachs

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