Von 2002 bis 2018 hat sich die Zahl der Steuerzahlenden in der Stadt Zürich um fast zehn Prozent erhöht. Eine neue Untersuchung zeigt dabei die Zunahme einer ganz bestimmten Personengruppe.
Der Zürcher «Tages-Anzeiger» hat einen Beitrag über eine noch unveröffentlichte Analyse des Stadtzürcher Steueramtes publiziert, die sich mit der Entwicklung der Steuerzahlenden zwischen 2002 und 2018 beschäftigt. Dabei fällt zunächst auf, dass zwar die Zahl der Steuerzahlenden um 9,6 Prozent zugelegt hat; die Steuereinnahmen erhöhten sich allerdings um rund 42 Prozent.
Der Median des steuerbaren Einkommens, also der Wert, der genau in der Mitte der Datenverteilung liegt, legte von zirka 35.000 auf 44.800 Franken zu (+28%). Der Median bei den Vermögen Unverheirateter stieg von 24.000 auf 34.000 Franken (+42%) und jener Wert für Verheiratete erhöhte sich von 92.000 auf 162.000 Franken (+76%).
Mehr Betuchte
Die Anzahl der Personen, die ein steuerbares Einkommen zwischen 20.000 und 59.900 Franken erzielte, sank von 105.952 auf 97.306 (-8,2%). Dagegen stieg im Betrachtungszeitraum jener Wert für die Einkommensklasse von 60.000 bis 149.900 Franken von 64.746 auf 85.143 Personen (+31.5%). Die Zahl der Steuerzahlenden von über 150.000 Franken legte sogar von 9309 auf 19.109, also um 105,3 %, zu. Letzteres entspreche immerhin rund sieben Prozent aller Steuerzahlenden, schrieb das Blatt weiter.
Jener Anteil, die dagegen unter 20.000 Franken versteuerten, sei mit rund 23% konstant geblieben. In diese Kategorie gehörten vor allem Studierende, hiess es als Erklärung. Spannend ist zudem am Datenkranz, dass rund die Hälfte der Wohnbevölkerung von rund 420.000 Personen offenbar gar kein steuerbares Einkommen erzielt.
Verschiebung der Altersgruppen
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, die Alterspyramide der Stadt Zürich mit den Steuerdaten abzugleichen. Klickt man nämlich auf die offizielle Grafik und ändert da die Jahre zwischen 2000, 2010 und 2021 so zeigt sich eindrücklich, dass es in der Limmatstadt enorm weniger Seniorinnen und Senioren, dafür aber deutlich mehr 30-Jährige gibt. Und genau diese Personengruppe seht ja bekanntermassen in der Blütezeit ihres Lebenseinkommens.
08.08.2022/kut.