Zahlreiche Länder stützen den Schweizer Aussenhandel

Ein Kunstwerk einer britischen Flagge
Die Exporte nach Grossbritannien sind förmlich explodiert. (Bild: P. Linforth / pixabay)

Die Exporte gingen im Juli zwar markant zurück. Doch mit wichtigen Partnern floriert der Schweizer Aussenhandel, was Hoffnung gibt.

Im Juli 2024 nahmen die Exporte im Vergleich zum Vormonat um 2,7 Prozent ab.

Real, also unter Berücksichtigung der Inflation, ging es immer noch um 1,8 Prozent nach unten.

Stagnierende Tendenz

Trotz dieser Negativentwicklung habe sich seit April dieses Jahres eine Stagnation bestätigt, teilte das Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit BAZG am heutigen Dienstag zu den neuesten Aussenhandelszahlen mit.

Nach zwei rückläufigen Monaten legten die Importe mit 0,3 Prozent leicht zu, womit auch hierbei die stagnierende Tendenz der Vormonate anhielt.

In beiden Handelsrichtungen war Chemie-Pharma im Juli ausschlaggebend für die Gesamtentwicklung.

Die Handelsbilanz der Schweiz zeigte einen Überschuss von 4,1 Milliarden Franken.

USA und Kanada kaufen

Als kleine Volkswirtschaft lebt die Schweiz von den Exporten.

Bei den grossen Absatzmärkten war einzig Nordamerika mit 82 Millionen Franken beziehungsweise 1,7 Prozent im Plus. Sowohl die USA (+1,8 Prozent) als auch Kanada (+8,2 Prozent) stützten dabei.

Boom in UK

Die Exporte nach Europa, dem umsatzhöchsten Markt, nahmen hingegen mit –3,6 Prozent sichtlich ab.

Der Rückgang sei dabei fast ausschliesslich auf Slowenien zurückzuführen, hiess es vom BAZG.

Demgegenüber stiegen die Exporte nach Deutschland um 1,2 Prozent, ins Vereinigte Königreich um fast 20 Prozent und jene nach Italien um 4,9 Prozent.

Japan und China schwächeln

Bei Asien resultierte ein Minus von 182 Millionen Franken beziehungsweise 3,7 Prozent. Die Exporte nach Japan verringerten sich nach zwei stark expandierenden Monaten um 19,6 Prozent, was auf die Schweizer Chemie-Pharma-Branche zurückzuführen war.

In China setzte sich die seit vier Monaten vorherrschende volatile Entwicklung fort und die Exporte sanken im Juli um 7,4 Prozent.

Es zeigt sich bei aller Negativität in Asien, dass die USA und grosse Märkte in Europa, wie Deutschland, durchaus Hoffnung auf Besserungen geben.

20.08.2024/kut.

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