Warren Buffett animiert die Welt zu Fehlern

Zeichnung von Warren Buffett mit viel Geld
Warren Buffett brachte es zu grossem Ansehen und Reichtum. (Bild: pixabay)

Der fast 100-jährige Starinvestor Warren Buffett redet der Welt ins Gewissen. Gleichzeitig verrät der Börsenguru sein grösstes Vorbild und sein Lebensmotto.

Viele Menschen kleben der Börsenlegende Warren Buffett förmlich an den Lippen.

Alles, was er sagt, findet Beachtung, denn schliesslich häufte er mit seiner Investmentholding Berkshire Hathaway gigantischen Reichtum an.

Tipps zum erfüllten Leben

In einer Nachricht zum «Thanksgiving» erteilte der US-Investmentguru aus Omaha nun aber völlig andere Ratschläge, als die Weltlage oder das Börsengeschehen einzuordnen.

Einerseits baut er logischerweise seinen Nachfolger bei Berkshire Hathaway auf, denn ihm obliegt es nunmehr, die Aktionäre regelmässig in den Bann zu ziehen.

Doch andererseits gelangen diesmal viele persönliche Worte und Lebenstipps an die Öffentlichkeit, die ungewöhnlich sind.

Aus Fehlern etwas lernen

«Ich bin froh, sagen zu können, dass ich mich in der zweiten Hälfte meines Lebens besser fühle als in der ersten», sagte der Starinvestor zunächst etwas eigennützig.

«Quäle dich nicht wegen vergangener Fehler – lerne zumindest ein wenig aus ihnen und schau nach vorne», lautete aber ein Ratschlag für die Welt.

Es sei schliesslich nie zu spät, sich zu verbessern, erklärte Buffett auch im Hinblick auf seine drei Kinder, die bereits selbst im Pensionsalter sind.

Tom Murphy nacheifern

Menschen sollten sich zudem die richtigen Vorbilder im Leben suchen und sie nachahmen, hiess es weiter.

Man könnte da umgehend mit dem einstigen ABC-Topmanager Tom Murphy anfangen, denn er sei der Beste gewesen, verriet Buffett sein eigenes Vorbild.

Gleichzeitig hätten es die Menschen aber selbst in der Hand, was in ihrem Nachruf stehe, betonte er.

Nachruf selbst gestalten

«Denken Sie an Alfred Nobel, später bekannt durch den Nobelpreis, der – wie berichtet wird – seinen eigenen Nachruf las, der versehentlich gedruckt wurde, als sein Bruder verstarb», erklärte die Börsenlegende.

Nobel war entsetzt von dem, was die Welt über ihn in Erinnerung behalten würde, und änderte umgehend sein Verhalten.

«Entscheiden Sie also, was in Ihrem Nachruf stehen soll», so der entsprechende Ratschlag.

Freundlichkeit ist unbezahlbar

Grösse entstehe nicht durch das Anhäufen grosser Geldsummen, durch grosse Auftritte in der Öffentlichkeit oder durch grosse Macht in der Regierung.

«Wenn Sie jemandem auf eine von tausenden möglichen Arten helfen, helfen Sie der Welt», sagte er.

Menschen sollten ohnehin nicht nur auf den Tag ihrer Pensionierung warten, kritisierte Buffett.

Und Freundlichkeit koste nicht einmal etwas, doch sei sei unbezahlbar.

Menschlichkeit wichtig

«Ich schreibe dies als jemand, der unzählige Male gedankenlos war und viele Fehler gemacht hat, aber auch das grosse Glück hatte, von einigen wunderbaren Freunden zu lernen, wie man sich besser verhält», hob Buffett ausserdem hervor.

«Denken Sie daran, dass die Putzfrau genauso ein Mensch ist wie der Präsident», betonte der Starinvestor.

Angesichts der rauhen Weltlage scheint ihm dies besonders wichtig.

Welt zu besserem Ort machen

Buffetts Worte werden also sicher dem Erdball in der einen oder anderen Form fortleben.

Gleichzeitig will sich die Börsenlegende künftig jährlich zu Wort melden und die Menschen können ihm weiterhin an den Lippen kleben.

Die Welt darf also auf weitere Ratschläge von einem reichen, weisen Mann gespannt sein. Es lohnt sich, ihm zuzuhören.

16.11.2025/kut.

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