In der Schweiz nutzen rund vier Millionen Personen das Zahlungssystem Twint. Nun vergrössern sich ihre Möglichkeiten beim Bezahlen – Dank einer Kooperation.
Die mittlerweile populäre Schweizer Bezahllösung Twint wird ihren Radius ausweiten. Ab Sommer 2023 sollen Käufe nämlich auch per Rechnung in die App integriert werden.
Dazu geht Twint eine Kooperation mit der auf Konsumentenkredite spezialisierten Cembra-Bank ein, wie das Geldhaus in einem Communiqué am Freitag bekanntgab.
Flexiblere Zahlungen
Durch eine Zusammenarbeit mit Swissbilling, der auf Rechnungskauflösungen spezialisierten Tochtergesellschaft von Cembra, würden die Zahlungsmöglichkeiten bei Twint erweitert und noch flexibler, hiess es weiter.
Cembra zählt über 1 Million Kunden in der Schweiz und beschäftigt rund 1’000 Mitarbeitende. Die Bank sorgte unlängst für Aufsehen, weil die mit der Migros lancierte Kreditkarte auf Cumulus-Bonuspunkten beendet worden war.
Konkurrenz zu Klarna
Das im Jahr 2011 in Lausanne gegründete Fintech Swissbilling hat sich auf dem Schweizer Markt für Online- und Offline-Dienstleistungen im Bereich Rechnungskauflösungen etabliert. Das Unternehmen betreut laut eigenen Angaben mehr als 900 Händler in der Schweiz.
Es war bereits im Jahr 2017 von Cembra übernommen worden. Einer der bekanntesten Anbieter solcher E-Commerce-Lösungen im Bezahlbereich ist der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna mit Hauptsitz in Stockholm. Die Firma übernimmt quasi die Zahlungsansprüche der Händler und wickelt diese dann in den unterschiedlichsten Formen – gegen Gebühren – ab.
Zahlungsaufschub als Option
Nun können sich Twint-Kunden aber auch künftig beim Bezahlen entscheiden, ob sie mit der Kooperation über die Cembra-Bank lieber eine Rechnung erhalten und diese später begleichen wollen.
23.09.2022/kut.